Die NBA Saison ist im vollen Gange und die Tabelle nimmt Formen an. Insgesamt kämpfen 30 NBA Mannschaften aus zwei Conferences um den Titel NBA Meister, doch nur die ersten 8 aus jeder Conference qualifizieren sich für die Playoffs. Dort angekommen, spielen sie im best-of-seven Format den Titel untereinander aus. Die beiden Teams, die alle drei Runden in ihrer Conference überstehen, treffen dann im Finale aufeinander. Wir vergleichen die vier aktuell bestplatzierten NBA Mannschaften aus jeder Conference und ermitteln die echten Titelkandidaten.
1. Eastern Conference: Wer bezwingt das Superteam?
Wir starten mit der Eastern Conference, wo sich Philadelphia, Brooklyn und Milwaukee deutlich vom Rest abheben. Den vierten Platz belegt momentan Boston, wenn auch mit geringem Vorsprung.
2. Eine Vorstellung aller NBA Mannschaften und eine Analyse
Philadelphia 76ers: 27 Siege, 12 Niederlagen
Die Sixers stellen mit Center Joel Embiid einen der heißesten Anwärter auf den MVP-Titel. Doch der Erfolg in der regulären Saison überträgt sich nicht immer auf die Playoffs. In den vergangenen Jahren hatte das Team mit Spacing-Problemen zu kämpfen. Embiid ist am effektivsten in der Zone, während der zweitbeste Spieler des Teams, Ben Simmons, keine Dreierversuche nimmt. Somit fällt es Gegnern leicht, Simmons an der Dreierlinie zu ignorieren und Embiid zu doppeln.
Um dem entgegenzuwirken, hat sich Philadelphia mit Scharfschützen wie Seth Curry und Danny Green verstärkt. Hinzu kommt eine hohe Qualität am defensiven Ende. Simmons gilt aktuell als Favorit auf den Titel als bester Verteidiger der Liga und auch Embiid ist in Korbnähe ein elitärer Verteidiger. Die Kernproblematik bleibt jedoch: Wie löst sich das Team aus statischen Situationen? Hierfür bräuchte es einen Spieler, der von überall auf dem Feld seinen eigenen Wurf kreieren kann. Solange Philly dieser Shotcreator fehlt, werden sie in den Playoffs berechenbar bleiben.
Die Brooklyn Nets haben mit ihrer Big 3 hohe Chancen auf den NBA Meister Titel. Bildquelle: www.unsplash.com
Brooklyn Nets: 27 Siege, 13 Niederlagen
Die Brooklyn Nets sind DAS Superteam der NBA. Mit Kevin Durant, James Harden und Kyrie Irving verfügen sie über drei der besten Scorer der Liga und sind von keiner Verteidigung zu stoppen. Zwar sind sie in der Tabelle noch hinter Philadelphia, allerdings ist das Team inzwischen voll in Fahrt und hat 14 der letzten 15 Spiele gewonnen. Und das ohne den vermutlich besten Spieler, Kevin Durant.
Die großen Egos der Stars scheinen also kein Problem zu sein und defensiv ist man auch besser als erwartet. Hinzu kommt die Chance, sich auf dem Buyout Markt zu bedienen. Dort werden Spieler von schwächeren Teams aus ihren Verträgen entlassen, sodass sich diese einem neuen Team anschließen können. Und wer möchte denn nicht NBA Meister werden? Mit Blake Griffin schloss sich kürzlich der erste namhafte Spieler dem Star-Ensemble an. Gerüchte um Andre Drummond halten sich hartnäckig.
Sowohl die Lakers als auch die Clippers tragen ihre Heimspiele im Staples Center aus. Bildquelle: unsplash.com
Milwaukee Bucks: 25 Siege, 14 Niederlagen
In Milwaukee dreht sich alles um den MVP der letzten beiden Jahre, Giannis Antetokounmpo. Der Greek Freak dominiert seine Gegenspieler mit seiner unfassbaren Größe, Wucht und Athletik. Seine große Schwäche hielt ihn bisher jedoch vom großen Wurf ab. Giannis ist ein schlechter Werfer. Somit können NBA Mannschaften in den Playoffs den Weg zum Korb versperren und ihn zum Wurf zwingen.
Daher haben sich die Bucks im Sommer mit Jrue Holiday verstärkt. Holiday ist einer der besten Verteidiger der Liga und bringt offensiv ein vielseitiges Paket mit. Ob dies gut genug ist, darf jedoch infrage gestellt werden.
Unsere Meinung: Außenseiterchancen auf den Titel.
Boston Celtics: 20 Siege, 18 Niederlagen
Boston war im vergangenen Jahr im Halbfinale der Playoffs, die Leistungen kann das Team dieses Jahr allerdings nicht bestätigen. Jayson Tatum und Jaylen Brown bilden eine dynamische Flügelzange, dahinter kommt allerdings zu wenig. Kemba Walker kommt nach einer Knieverletzung nicht in Tritt und die Bank liefert keine Entlastung. Der Verlust von Gordon Hayward, der im vergangenen Sommer nach Charlotte wechselte, wiegt schwer.
Unsere Meinung: Keine Chance auf den Titel.
3. Western Conference: Der Champion bittet zum Tanz
Im Westen richten sich, alle Blicke auf das „Battle of LA“ zwischen den Lakers und den Clippers. Im vergangenen Jahr konnten die Lakers den Titel gewinnen während die Clippers in den Playoffs enttäuschten. Momenten belegen jedoch zwei Überraschungsteams die ersten beiden Plätze der Tabelle.
4. Vorstellung aller NBA Mannschaften im Westen
Utah Jazz: 28 Siege, 10 Niederlagen
Statistisch gesehen sind die Jazz aktuell das überraschenderweise beste Team der regulären Saison. Zwar führen mit Rudy Gobert und Donovan Mitchell zwei Allstars die Mannschaft an, allerdings zählen beide nicht zu den absoluten Topspielern der Liga. Das Team besticht viel mehr über eine exzellente Teamleistung an beiden Enden und verfügt über mehrere Spieler, die in der Lage sind, starke Partien hinzulegen.
Nichtsdestotrotz spricht der Erfahrungswert eine klare Sprache: Wer den Titel gewinnen will, braucht mindestens einen echten Superstar. Denn sobald die Intensität in den Playoffs angezogen hat, sind die Spieler erfolgreich, die gegen jede Defensive punkten können.
Unser Tipp: NBA Meister 2021 werden die Brooklyn Nets. Bildquelle: www.unsplash.com
Phoenix Suns: 26 Siege, 12 Niederlagen
Die Suns sind das nächste Überraschungsteam. Seit über 10 Jahren wartet die Franchise auf den Einzug in die Playoffs, dieses Jahr sieht es mehr als gut aus. Die entscheidende Frage ist jedoch ob der Kader gut genug für den Titel ist. Devin Booker ist in der Lage gegen jede Verteidigung seinen Wurf zu kreieren. Mit Chris Paul sicherte man sich im Sommer zudem einen der besten Spielmacher aller Zeiten. Auch wenn er inzwischen 35 Jahre alt ist, ist seine Präsenz auf Anhieb spürbar, welche sich sichtlich auf die jungen Spieler der Suns abgefärbt hat. Fraglich ist jedoch die Bank der Suns tief genug ist. Noch könnte Phoenix nachlegen, dann sollte man sie definitiv auf der Rechnung.
Jedes Team, das Lebron James in seinen Reihen hat, hat eine Chance auf den Titel. Bedenkt man, dass er mit Anthony Davis den wahrscheinlich besten Bigman der Liga neben sich hat, so sind die Lakers auch dieses Jahr wieder der Favorit im Westen. Das Team tritt zwar nicht so dominant wie im vergangenen Jahr auf und hat mit einer Verletzung von Anthony Davis zu kämpfen, allerdings hatte man nach dem Sieg des Titels eine eher kurze Zeit zu regenerieren. In den Playoffs ist mit den Lakers zu rechnen.
Unsere Meinung: Der Favorit im Westen.
Los Angeles Clippers: 26 Siege, 15 Niederlagen
Die Clippers galten in der vergangenen Saison als großer Konkurrent der Lakers im Westen, allerdings erlebte das Team in den Playoffs einen wahren Zusammenbruch. Trotz einer 3:1 Führung in der zweiten Runde gegen die Denver Nuggets verlor man die Series noch in 7 Spielen. Im Nachhinein sind Berichte über Spannungen innerhalb der Mannschaft veröffentlicht worden, die Gründe für das Versagen liefern.
Die Clippers haben etwas, was andere NBA Mannschaften nicht haben: mit Kawhi Leonard einen absoluten Superstar und zweifachen NBA Meister in ihren Reihen. Dazu einen starken Co-Star mit Paul George, auch wenn dieser in der vergangenen Saison enttäuschte. Beide Spieler zählen zu den offensiv wie defensiv vielseitigsten Spielern der Liga. Diesmal soll es für den großen Wurf reichen.
Dafür hat man den unzufriedenen Center Montrezl Harrell ziehen lassen und durch Serge Ibaka ersetzt, welcher mit Kawhi Leonard vor 2 Jahren den Titel in Toronto gewann. Die größte Veränderung gab es auf der Trainerbank. Ty Lue ersetzt Doc Rivers. Ersterer gilt vor allem als guter Verwalter, während es zwischen Rivers und dem Team vereinzelt Spannungen gegeben haben soll. Das Team setzt also vor allem auf eine angenehmere Atmosphäre innerhalb der Mannschaft. Das Talent ist über jeden Zweifel erhaben.
Der Schrecken aller NBA Mannschaften. In den letzten 10 Jahren cruiste Lebron James zu 9 Finalteilnahmen. Bildquelle: www.unsplash.com
3. Mein persönliches NBA Meister -Fazit
Viele NBA Mannschaften rechnen sich Chancen aus, NBA Meister zu werden. Realistisch gesehen zählen allerdings nur wenige Teams zum echten Anwärter-Kreis. Superstars gewinnen Titel. Wer also über einen oder gar mehrere verfügt hat vielversprechende Chancen. Daher schätzen wir die Brooklyn Nets als Favoriten im Osten ein.
Im Westen geben wir den Vorrang den Clippers. Zwar sind die Lakers der amtierende Meister, allerdings ist noch nicht klar, ob das Team rechtzeitig in Tritt kommt. Die Clippers hingegen wirken geschlossener als im Vorjahr und haben einige Dinge zu beweisen. Personell bringen sie das richtige Material mit, um die Lakers zu bezwingen.
In einem Finale zwischen den Nets gegen die Clippers tippen wir auf Brooklyn als NBA Meister. Die Nets scheinen zu harmonieren und die geballte Starpower wird letztendlich den Unterschied ausmachen.
Meldet euch jetzt kostenlos zum Newsletter an und erhaltet einen 5€ Gutschein für eure nächste Bestellung. Außerdem bekommt ihr immer als Erstes die neuesten Soccerboots.de Gutscheine, Aktionen und vieles mehr. Gültig für Neu- und Bestandskunden bis auf Widerruf. Viel Spaß beim Sparen! Post Views: 9