Virtuelles Reisen – Um die ganze Welt von zuhause ✈️🐼

Durch die Corona-Krise kam durchaus öfter das Problem „Reif für die Insel“ auf, da das Verreisen stark eingeschränkt wurde. Deswegen hab ich mich hingesetzt und für euch nach einer Alternative für den Flug in die Ferne gesucht und bin dabei auf Virtuelles Reisen gestoßen. Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Durchslesen dieses Artikels.

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Was ist eigentlich Virtuelles Reisen?

Zuerst braucht ihr als Start in eure Virtual-Reality Urlaubserfahrung eine sogenannte VR-Brille, damit habt ihr schonmal den Grundstein für eine virtuelle Reise gelegt. Virtuelles Reisen ist der Definition nach, das Besuchen von fernen und schönen Orten aber auch, durch die Corona-Krise, von näher gelegen Plätzen welche ihr so nicht ohne weiteres sehen könntet. Dies kann eigentlich fast alles sein.

Dem Reisen per VR-Brille sind quasi keine grenzen gesetzt, ob ihr euch damit an den Traumstrand auf Mauritius beamt oder einfach nur das Deutsche Museum in München besucht ist ganz euch überlassen. Virtual Reality wird aber nicht nur für eure Darstellung verwendet sondern auch für eure Allgemeine Wahrnehmung. Im Prinzip ist also Virtuelles Reisen eine Art Bilderreise. Hierbei stellt sich aber relativ schnell die Frage:

Was bringt eine Virtuelle Reise?

Die Vorteile einer Virtuellen Reiseerfahrung sind tatsächlich gegeben, so schützt ihr euch oftmals vor Krankheiten. Diese Tatsache würde ich euch gern anhand eines Beispiels näher bringen: Nehmen wir als Beispiel eine Reise nach Indien, welches zweifellos eines der spirituellsten und vielfältigsten Länder der Erde ist, somit auch ein interessantes Reiseland. Da gibt es nur ein Problem: Indien hat ein Problem mit Infektionskrankheiten wie den Masern, dem Zeka-Virus, dem Dengue Fieber und noch vielen weiteren die eurem Urlaubsspaß ein rasches Ende bereiten könnten. Doch genau da kommt das Virtuelle Reisen ins Spiel.

Ihr bekommt die ganze Bandbreite des Charmes von Indien, ohne das Risiko einer Infektion mit einer der oben genannten Krankheiten einzugehen, auch bieten die meisten Veranstalter für eine solche Reise nicht nur die visuelle Erfahrung an, sondern auch ein kulinarisches Erlebnis. Euch wird dann nämlich ein Paket zugesandt welches Genussmittel von Schokolade bis hin zu Rotwein des jeweiligen Reiselandes, für das ihr euch entschieden habt, enthält. Demnach ist auch für den hungrigen Urlauber gesorgt. Auch erwähnenswert ist das auf null sinkende Risiko eines Flugzeugabsturzes welches für den ein oder anderen von euch da draußen durchaus relevant sein könnte.

Ein noch nicht erwähnter Punkt der auch für das virtuelle Reisen spricht. Die Kosten, die bei einer realen Reise je nachdem wohin es gehen soll, euch schon mal einen ordentlichen Batzen Geld kosten kann, sind bei virtuellen Reiseerfahrungen offensichtlicher weise wesentlich niedriger. So spart ich euch einiges an Geld, habt aber trotzdem Eindrücke aus der ganzen Welt gesammelt. Inwiefern euch ein Paket mit kulinarischen Produkten aus eurem jeweiligen virtuellen Reiseland und eine Bilderreise euren Durst nach der Kultur dieses Landes befriedigt hängt natürlich von euch ab.

Was sind die Nachteile virtuellen Reisens?

Der deutlichste Nachteil liegt mehr oder weniger auf der Hand: Es ist eine Virtuelle Reise. Angenommen euch steht der Sinn nach einem schönen Strandtag an einem Traumziel wie Kuba, dann werdet ihr wohl kaum mit Bildern oder Essen von und aus Kuba befriedigt sein. Die reale Sehnsucht eines Sprungs ins Meer wird eher weniger durch ein Bild gestillt. Auch sind die Virtuellen Reisen noch, mit Betonung auf noch, nicht sehr ausgeklügelt. Damit ist gemeint das eine Abweichung von dem Reiseplan, der vom Veranstalter vorgesehen ist nicht möglich ist.

Die Reise läuft also komplett nach Plan und ohne irgendwelche ungeplanten Zwischenstops. Da stellt sich die Frage ob eine wirklich schöne Reise ob virtuell oder real nicht gerade von ungeplanten oder Zufällen abhängt. Einmal in einer fremden Stadt links an der Kreuzung abzubiegen statt rechts kann zu einem schönen Platz oder einem tollen Restaurant führen, welches man ohne das Einschlagen des falschen Weges nie entdeckt hätte. Am Ende bleibt es doch an euch hängen die Entscheidung für eure Reisegestaltung zu fällen.

Ein selten auftretendes jedoch erwähnenswertes Phänomen ist die sogenannte „Simulator Sickness“. Da bei virtuellem Reisen dem Reisendem der Umstand eines ganz anderen Umfeldes vorgegaukelt wird, kann es dazu kommen das so mancher Abenteurer leichte Übelkeit oder Kopfschmerzen in Kauf nehmen muss. Dies liegt vor allem daran, dass das Gehirn hin und wieder Probleme mit dem Gleichgewichtssinn hat, welcher quasi getäuscht wird. Jedoch solltet ihr euch keine allzu großen Sorgen darüber machen, die meisten Menschen vertragen eine virtuelle Reise gut, und selbst falls ihr einer der „Simulator Sickness Erkrankten“ seid, könnt ihr die Reise oder den Besuch jederzeit wieder beenden und ins reale Leben zurückreisen.

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Fazit

Alles in Allem ist die Möglichkeit des Virtuellen Reisen eine nette Sache für den corona-müden Urlauber, jedoch sehe ich es als weniger Ernst zu nehmen. Eine reale Reise wird vermutlich niemals vergleichbar mit etwas virtuellem sein. Das liegt vor allem daran, dass z.B. eine Taucherfahrung im Great Barrier Riff niemals mit den auf den Bildschirm gezeigten Bildern vergleichbar sein wird. Würdet ihr euch einen Film ansehen, dessen Ende ihr schon kennt? Die Antwort auf diese Frage sei dahin gestellt. Jedenfalls ist meiner Meinung nach das richtige Urlaubsgefühl in keiner Weise gegeben.

In einem anderen Aspekt würde ich das Virtuelle Reisen jedoch für nicht schlecht befinden: Für den Bildungszweck ist das virtuelle Besuchen von anderen Kulturen oder Museen sinnvoll, jedoch müssten die Möglichkeiten in dem Bereich noch ausgebaut werden. Womöglich finden wir virtuelle Reisen mit ein wenig staatlicher Förderung und Zeit für die technische Perfektionierung in dem ein oder anderen Klassenzimmer wieder.

Abschließend lässt sich festhalten, dass Virtuelles Reisen für mich keine wirkliche Alternative zur alt bewährten Reise ist. Der Versuch der Imitation bestimmter  Eindrücke und Einflüsse ist zum jetzigen Zeitpunkt noch zu weit weg vom Original. Man sollte sich im Hinterkopf behalten, dass jede Art von virtueller Reiseerfahrung nur ein Versuch ist die realen Gefühle und das reale Umfeld zu plagiieren.

 

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