Lernen

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Frau, die kopfweh hat und zwei Finger an die Schläfen presst.

Seit Jahren steht das deutsche Schulsystem in der Kritik. Was einst als Modell der Exzellenz galt, wird heute zunehmend hinterfragt. Der Frust wächst, und zentrale Herausforderungen wie veraltete Strukturen, zunehmender Leistungsdruck und ein akuter Lehrermangel dominieren die Debatten. Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung fehlen deutschlandweit bis zum Jahr 2025 rund 25.000 Lehrer an Grundschulen. Der Deutsche Lehrerverband weist zudem auf einen generellen Mangel von etwa 40.000 Lehrkräften hin, der sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen dürfte. Gleichzeitig steigt der Leistungsdruck auf Schüler und Lehrer: Eine Untersuchung der DAK von 2022 zeigt, dass über 40 % der befragten Schüler unter starkem Stress leiden, verursacht durch hohen schulischen Druck und die gestiegenen Anforderungen.

Diese Entwicklungen rufen immer lautere Forderungen nach Reformen hervor, um das Bildungssystem an die aktuellen gesellschaftlichen und pädagogischen Bedürfnisse anzupassen.

Bücher, die aufeinander auf einem Tisch stehen. Das oberste ist aufgeschlagen.

Lesen, Lernen und Spaß daran haben. Ein veraltetes Konzept? Da es aus Zeitmangel nur noch möglich ist „quer zu lesen“ und Schulstoff in das Kurzzeitgedächtniss zu prügeln? Bildquelle: canva

Längst überholte Systeme: Was muss sich ändern?

Veraltete Lehrpläne und Unterrichtsinhalte

Die Kritik an den veralteten Lehrplänen und Unterrichtsinhalten in deutschen Schulen ist zunehmend Gegenstand bildungspolitischer Debatten. Studien zeigen, dass die aktuellen Curricula oft nicht mit den Anforderungen einer digitalisierten und globalisierten Welt Schritt halten.

Ein weiteres Problem ist die Diskrepanz zwischen den vermittelten Inhalten und den tatsächlichen Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes. So ergab eine Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) im Jahr 2022, dass 67 % der Arbeitgeber der Meinung sind, dass Schulabgänger nicht ausreichend auf die beruflichen Anforderungen vorbereitet sind, insbesondere in Bezug auf digitale und analytische Fähigkeiten.

Diese Fakten verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, die Lehrpläne zu modernisieren, um Schüler besser auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten. Insbesondere die Vermittlung von Fähigkeiten wie kritischem Denken, digitaler Kompetenz und Problemlösungsstrategien muss in den Vordergrund rücken, um die Kluft zwischen Schulbildung und den Anforderungen der modernen Gesellschaft und Wirtschaft zu schließen.

Fehlende Individualisierung

In den meisten Schulen fehlt es an einer ausreichenden Individualisierung des Unterrichts. Schüler mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Interessen und Lernstilen werden oft nach einem einheitlichen Lehrplan unterrichtet, der wenig Raum für persönliche Entfaltung lässt. Diese mangelnde Berücksichtigung führt dazu, dass einige Schüler unterfordert sind, während andere Schwierigkeiten haben, den Anschluss zu finden. Eine stärker individualisierte Bildung würde es ermöglichen, die Potenziale jedes Einzelnen besser zu fördern und eine motivierende Lernumgebung zu schaffen, die auf die spezifischen Stärken und Schwächen der Schüler eingeht. Ein guter Vorreiter sind dabei die sogenannten Montessori-Schulen, wo Schüler nach Stärken und Vorlieben unterrichtet werden.

Sanierungsbedürftige Schulgebäude

Viele Schulgebäude in Deutschland sind längst sanierungsbedürftig und entsprechen nicht mehr den aktuellen baulichen Standards. Marode Fassaden, undichte Dächer, sowie veraltete Sanitäranlagen und Heizungen sind weit verbreitet. Diese baulichen Mängel beeinträchtigen nicht nur das Lernumfeld, sondern können auch ein Sicherheitsrisiko für Schüler und Lehrkräfte darstellen. Zudem gibt es häufig zu wenige Räumlichkeiten, was zu überfüllten Klassen und eingeschränkten Möglichkeiten für Gruppenarbeiten und andere pädagogische Konzepte führt. Hinzu kommt eine unzureichende Ausstattung, die den Anforderungen moderner Bildung nicht gerecht wird. Insgesamt behindern diese Zustände eine effektive Lernatmosphäre und den Bildungsfortschritt und müssen dringend durch mehr Zahlungen vom Bund und den Ländern geändert werden.

Mangelnde Digitalisierung und technologische Ausstattung

Der Mangel an Digitalisierung und fehlender technologischer Ausstattung in Schulen stellen ein erhebliches Problem im modernen Bildungswesen dar. Viele Schulen kämpfen weiterhin mit veralteter Technologie und mangelndem Zugang zu digitalen Werkzeugen, was die Fähigkeit der Schüler beeinträchtigt, wesentliche Kompetenzen des 21. Jahrhunderts zu entwickeln. Ohne aktuelle Softwareprogramme, zuverlässige Internetverbindungen und moderne Hardware können Schüler wichtige Lernchancen verpassen und schlechter auf die Anforderungen des digitalen Zeitalters vorbereitet sein. Auch Lehrer sehen sich Herausforderungen gegenüber, wenn sie innovative und ansprechende Unterrichtsmethoden umsetzen wollen, da sie oft auf traditionelle Methoden angewiesen sind, die nicht vollständig auf interaktives oder individualisiertes Lernen ausgerichtet sind. Allen Schülern muss gewährleistet sein, Zugang zu hochwertiger Bildung zu haben damit sie gut gerüstet sind, um in einer sich schnell wandelnden technologischen Landschaft zurechtzufinden. An vielen Schulen wird Schülern die Möglichkeit gegeben, auf eigenen Tablets zu lernen. Bei refurbed.de findet ihr eine umfassende Auswahl an reduzierten Tablets und vielen anderen technischen Geräten.

Soziale Spaltung durch Schulformen: Wie das Schulsystem Chancenungleichheit fördert

Marodes Klassenzimmer mit veralteter Einrichtung: alte Stühle, Lampen, Boden

Heutzutage sehen viele Klassenzimmer so aus: sehr veraltet Bildquelle: Canva

Soziale Herkunft als Erfolgsindikator

Die Wahl der Schulform wirkt sich erheblich auf die Bildungschancen aus, da sie oft die Weichen für zukünftige Lebenswege stellt. In Deutschland passiert diese Selektion bereits im Grundschulalter, was dazu führt, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien häufig in weniger förderliche Schulen eingestuft werden. Diese frühe Trennung verstärkt die Kluft zwischen den sozialen Schichten und lässt es zu, dass Talent und Potenzial ungenutzt bleiben. Während privilegierte Kinder Zugang zu besseren Bildungsressourcen haben, bleiben deren weniger begünstigte Altersgenossen auf der Strecke. Die Herausforderung besteht darin, ein Bildungssystem zu entwickeln, das Inklusion fördert und Chancengleichheit gewährleistet, unabhängig vom Abschluss oder Einkommen der Eltern. Eine Reform des Schulsystems würde dazu beitragen, dass alle Kinder die gleichen Möglichkeiten erhalten und damit die soziale Mobilität maßgeblich gestärkt wird.

Benachteiligung durch frühe Selektion der Schulformen

Die frühe Selektion der Schulformen stellt ein gravierendes Problem dar, das die Chancengleichheit im Bildungssystem nachhaltig gefährdet. Schüler werden bereits im Grundschulalter in unterschiedliche Bildungswege kategorisiert, was oft auf der Grundlage ihrer sozialen Herkunft geschieht. Der Gymnasialbesuch der Kinder steigt von 28,2 Prozent bei Kindern, deren Eltern kein Abitur haben, über 57,9 Prozent bei einem Elternteil mit Abitur auf 75,3 Prozent, wenn beide Elternteile ein Abitur haben. Diese Unterschiede verstärken bestehende Ungleichheiten und schränken die Möglichkeiten der Betroffenen erheblich ein. Eine ungleiche Verteilung von Chancen manifestiert sich nicht nur in schulischen Leistungen, sondern wirkt sich auch langfristig auf die beruflichen Perspektiven aus. Die frühe Entscheidungsfindung schafft eine Struktur, die es schwer macht, sich aus der sozialen Schublade zu befreien, und bewahrt somit den Kreislauf der Ungleichheit. Es ist dringend erforderlich, dieses System zu ändern, z.B. durch eine einheitliche deutsche Grundschulzeit von mindestens sechs Jahren, wie es bereits zahlreiche Länder machen.

Die Problematik mit Privatschulen

Privatschulen greifen tief in die Struktur unseres Bildungssystems ein und verstärken die soziale Spaltung. Während öffentliche Schulen oft durch begrenzte Ressourcen und vielfältige Herausforderungen geprägt sind, ziehen Privatschulen Schüler an, deren Familien über die nötigen finanziellen Mittel verfügen. Diese Schulen können nicht nur kleinere Klassengrößen bieten, sondern auch eine gezielte Förderung und exklusive Lehrmethoden, die den Unterricht bereichern. Dadurch entsteht ein Teufelskreis: Kinder aus sozial schwächeren Familien haben bereits von Beginn an erhebliche Nachteile, da sie häufig unter suboptimalen Bedingungen lernen müssen. Gleichzeitig profitieren Kinder aus wohlhabenderen Familien von einem Bildungssystem, das ihnen zahlreiche Vorteile bietet und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich verbessert, weil ihre Eltern das nötige Geld zur Verfügung haben. Diese Ungleichheit hat langfristige Auswirkungen auf die Gesellschaft und verfestigt den sozialen Status, wodurch ein gerechter einheitlicher Zugang zu Bildung für kommende Generationen stark gefährdet wird. Unabhängig davon, wo und wie ein Kind zur Schule geht, sind gleiche Lernchancen entscheidend. Gutmarkiert.de bietet eine breite Auswahl an hochwertigen und nachhaltigen Materialien für euer Kind. Besucht den Shop und entdeckt Produkte, die euer Kind optimal fördern.

Zwei Schilder mit blauem Himmel als Hintergrund. Auf dem oberen Schild steht 'Privatschule', auf dem unteren 'Öffentliche Schule'.

Die Kluft zwischen privaten und öffentlichen Schulen wird immer größer Bildquelle: Canva

Leistungsdruck und psychische Probleme bei Schülern

Notendruck

Der immense Notendruck im deutschen Schulsystem führt bei vielen Schülern zu ernsthaften psychischen Problemen. Das ständige Streben nach besseren Leistungen erzeugt ein unterschätztes Stressgefühl, das sich negativ auf das Wohlbefinden auswirkt. Hinter den Kulissen plagen sich viele Schüler mit zu strengen Eltern, die den Druck oftmals noch weiter erhöhen. Die Lernfähigkeit und Zukunftsperspektiven der Betroffenen werden dadurch ebenfalls erheblich beeinträchtigt. Ein System, das darauf ausgelegt ist, Wissen zu vermitteln, muss dringend auch die psychische Gesundheit der Schüler in den Fokus rücken. Es ist unerlässlich, ein Umfeld zu schaffen, in dem Lernen Freude bereitet und nicht von Ängsten überschattet wird. Die Noten sollten nicht zur Belastung werden, sondern als Teil eines konstruktiven Lernprozesses betrachtet werden.

Das ständige Gefühl von Stress und Angst

Der permanente Druck, gute Noten zu erzielen, führt bei vielen Schülern zu ständigem Stress und Angst. Diese Belastungen sind nicht nur emotional, sondern auch körperlich spürbar und zeigen sich häufig in psychosomatischen Beschwerden. Schüler empfinden den schulischen Alltag oft als Überforderung. Etwa 20 % der jungen Menschen leidet unter psychischen Problemen, die oft durch den hohen Leistungsdruck verstärkt werden. Das Lernen wird somit nicht selten zur Qual, anstatt Freude und Neugier zu fördern. Der Fokus auf quantitative Leistungen statt auf individuelle Förderung trägt dazu bei, dass Schüler in ihrer Entwicklung gehemmt werden und sich ihre Talente nicht entfalten können. Ein Umdenken ist dringend erforderlich, um eine gesunde Lernumgebung zu schaffen, die nicht nur die Leistungen, sondern auch das Wohlbefinden der Schüler in den Mittelpunkt stellt. Es gilt, einen Raum für Kreativität und persönliche Entfaltung zu schaffen.

Motivationsverlust – Burnout

Die anhaltende Belastung in der Schule führt bei vielen Schülern zu einem deutlichen Motivationsverlust, der sich in Form von Burnout äußern kann. Schüler fühlen sich oftmals überfordert und sehen keinen Ausweg aus dieser Situation, was zu einer drastischen Verschlechterung ihrer psychischen Gesundheit führen kann. Viele Schüler fühlen sich zu kraftlos, um ihren schulischen Pflichten nachzugehen und bleiben auf einem stetig größer werdenden Berg von Arbeit sitzen. Dieses Problem wirkt sich nicht nur auf die schulische Leistung aus, sondern begleitet die Betroffenen oftmals auch in ihre Freizeit. Ein Umfeld, das von zu viel Arbeit und Motivationslosigkeit geprägt ist, behindert nicht nur das Lernen, sondern auch die Freude am Bildungserlebnis. Angesichts dieser Herausforderungen ist es dringend erforderlich, ein System zu schaffen, das den Fokus auf die individuelle Förderung und das Wohlbefinden der Schüler legt.

Der gewaltige Anteil von Schülern mit psychosomatischen Erkrankungen

Ein alarmierender Aspekt des deutschen Schulsystems ist der hohe Anteil von Schülern, die an psychosomatischen Erkrankungen leiden. Die ständige Konfrontation mit dem Schulalltag bringt bei vielen das Gefühl von Angst und Überforderung mit sich. Viele Schüler empfinden den schulischen Alltag als derart belastend, dass sie körperliche Symptome entwickeln, die oft ohne organische Ursachen sind. Diese Probleme sind nicht nur Ausdruck von individuellem Stress, sondern auch ein gesellschaftliches Zeichen dafür, dass der Druck durch das Bildungssystem nahezu unerträglich geworden ist. Immer mehr Jugendliche zeigen Anzeichen von Burnout und Motivationsverlust, was ihre Lernfähigkeit erheblich beeinträchtigt. Die Folgen sind gravierend: Konzentrationsstörungen, Rückzug und in schwereren Fällen sogar depressive Verstimmungen. Änderungen hinsichtlich der individuellen Gestaltung des Schulalltags sind dringend erforderlich, um Schülern nicht nur akademische Erfolge, sondern auch eine gesunde psychische Entwicklung zu ermöglichen. Um den schulischen Herausforderungen und dem damit verbundenen Stress entgegenzuwirken, ist es wichtig, Möglichkeiten zur Entspannung und kreativen Entfaltung zu finden. Eine wertvolle Unterstützung kann hier ein kreativer Ausgleich bieten, der hilft, den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken. topp-kreativ.de hat eine riesige Auswahl an Produkten, mit denen ihr euer Leben kreativ gestalten oder einfach mal Stress abbauen könnt, zum Beispiel Mal- und Bastelutensilien, Rätsel und Spiele!

Zwei Schilder mit blauem Himmel als Hintergrund. Auf dem oberen Schild steht 'Privatschule', auf dem unteren 'Öffentliche Schule'.

Stimmungsschwankungen und psychische Verstimmungen unter Schülern nehmen immer weiter zu

 

 4. Herausforderungen für Lehrkräfte

Mangelnde Unterstützung und Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte

Die unzureichende Unterstützung für Lehrkräfte ist ein ernstes Problem, das Auswirkungen auf deren Motivation und Leistungsfähigkeit hat. Viele fühlen sich durch fehlende Ressourcen und Fortbildungsangebote alleingelassen, was zu einem Gefühl der Überforderung führt. In vielen Schulen sind Programme zur beruflichen Weiterentwicklung nicht vorhanden oder nur schwer zugänglich, was es Lehrkräften erschwert, ihre Fähigkeiten zu erweitern und neue didaktische Ansätze zu erlernen. Ein solches Defizit behindert nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern auch die Qualität des Unterrichts insgesamt. Zudem führt die ständige Anpassung an neue Lehrpläne und Technologien ohne ausreichend Unterstützung zu zusätzlichem Stress. Die Folge sind Lehrkräfte, die nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen können und möglicherweise sogar den Beruf wechseln wollen. Um die Attraktivität des Lehrerberufs zu steigern und den Herausforderungen im Bildungssystem entgegenzuwirken, ist eine verlässliche Förderung und systematische Weiterbildung unerlässlich.

Stress durch belastende Schüler und hohe Anforderungen

Unterricht kann zu einer emotionalen Achterbahnfahrt werden, insbesondere wenn Schüler verhaltensauffällig sind. Diese Herausforderungen belasten nicht nur die Nerven der Lehrkräfte, sondern wirken sich auch negativ auf die gesamte Lernumgebung aus. Die Anforderungen an Pädagogen sind oft enorm: Sie müssen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch als Mediatoren und Bezugspersonen fungieren. In vielen Fällen stehen sie unter immensem Druck, der von den Anforderungen der Schulverwaltung, den Erwartungen der Eltern und den Bedürfnissen der Schüler zusammengesetzt wird. Dieser Stress kann zu Erschöpfung und Frustration führen, was die Qualität des Unterrichts beeinträchtigen kann. Lehrkräfte fühlen sich häufig isoliert, sie können kaum angemessen auf die Bedürfnisse ihrer Schüler eingehen. Eine solche Situation ist nicht nur extrem nervenaufreibend für die Lehrenden, sondern gefährdet auch das Lernen und die Entwicklung der Schüler.

Der stetig anwachsende Lehrermangel

Der Lehrkräftemangel stellt eine erhebliche Herausforderung für das Bildungssystem dar. Immer weniger qualifizierte Fachkräfte entscheiden sich für den Lehrerberuf, was zu einer erhöhten Belastung des bestehenden Lehrpersonals führt. Schulen sehen sich gezwungen, unbesetzte Stellen zu füllen, oft mit Quereinsteigern oder im schlimmsten Fall Unterrichtsstunden ganz ausfallen zu lassen. Diese Tendenz hat unmittelbare Auswirkungen auf die Qualität des Lernumfelds der Schüler. Zudem führt der Druck, eine adäquate Versorgung sicherzustellen, häufig zu Überlastung unter den Lehrkräften. Der Mangel an Lehrpersonal verschärft die ohnehin bestehenden Probleme, wie steigende Klassengrößen und eine wachsende Vielfalt an Förderbedarfen. Um die Attraktivität des Lehrerberufs zu erhöhen, sind gezielte Maßnahmen notwendig, darunter verbesserte Arbeitsbedingungen und attraktivere Bezahlungen. Nur durch ein ganzheitliches Vorgehen kann dieser besorgniserregende Trend gestoppt werden, um nachhaltige Lösungen für die Zukunft der Bildung zu finden. Die Studienplätze müssen ausgebaut werden und es braucht angemessene Unterstützung durch Schulträgern und der Bildungspolitik. Nicht nur die Lehrkräfte, sondern auch die richtigen Arbeitsmaterialien spielen eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen im Schulalltag. office-partner.de bietet modernste Technologien für euer Büro – mit den richtigen Tools wird die Arbeit deutlich erleichtert. Entdeckt jetzt den Tech-Shop für einen produktiveren Arbeitsalltag!

Lehrerin, die genervt auf ein Buch schaut. Neben ihr steht eine Tasse Kaffee. Hinter ihr eine Tafel mit englischem Schulstoff.

Der Lehrermangel nimmt immer weiter zu. Schlecht für die bestehenden Lehrer, die dauernd gestresst sind.

Die Notwendigkeit einer umfassenden Reform

Insgesamt zeigt sich, dass das deutsche Schulsystem dringend einer umfassenden Reform bedarf. Diese Reform muss sich nicht nur auf die Modernisierung der Lehrpläne und Unterrichtsinhalte konzentrieren, sondern auch die strukturellen Probleme des Systems angehen, die zu sozialer Ungleichheit und psychischen Belastungen führen. Darüber hinaus müssen die Bedingungen für Lehrkräfte verbessert werden, um die Qualität der Bildung langfristig zu sichern. Eine solche Reform ist keine leichte Aufgabe und erfordert die Zusammenarbeit aller Beteiligten – von der Politik über die Bildungsverwaltung bis hin zu Lehrkräften, Schülern und Eltern. Doch nur durch ein entschlossenes und gemeinsames Handeln kann das deutsche Schulsystem zu einem werden, das den Anforderungen der modernen Welt gerecht wird und allen Schülern die bestmögliche zeitgemäße Bildung bietet. Eine gerechte, moderne und inklusive Bildung ist nicht nur ein Ziel, sondern eine Notwendigkeit, um die nächste Generation auf eine erfolgreiche Zukunft vorzubereiten.

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Wisst ihr noch, als man bis hinein in die Renaissance dachte, die Welt wäre eine Scheibe? Und dass Rom das Zentrum dieser wäre? Als die katholische Kirche Galileo Galilei dafür exkommuniziert und unter Hausarrest gestellt hat, weil er dies wissenschaftlich widerlegt hat? Ich habe immer als Kind gedacht, wie man nur so dumm sein kann und an sowas glauben kann… bis ich vor einiger Zeit auf die Flat Earth Society gestoßen bin und damit den Beweis für Einsteins Zitat „Der Unterschied zwischen Intelligenz und Dummheit ist, dass Intelligenz seine Grenzen hat“ gefunden habe. Viel Spaß mit der Idiotie rund um die Flat Earth Society!

Erweitert euren Horizont mit Weltbild

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Echtes Bild oder doch Photoshop?
Bildquelle: Unsplash.com

Das ist die Flat Earth Society

Der Name kommt aus dem englischen und bedeutet „Flache Erde Gesellschaft“. Die Angehörigen dieser Gruppe glauben fest daran, dass die Erde flach ist und verwerfen sämtliche bisherigen wissenschaftlichen Belege als Verschwörung, die das Gegenteil beweisen. Wie die meisten Hirngespinste hat die Flat Earth Society die meisten Anhänger in den USA. Ihren Ursprung hat die FES jedoch 1849 in England, wo der Brite Samuel Rowbotham mittels Bibelzitaten belegen haben soll (das erklärt wahrscheinlich die vielen Ami-Anhänger), dass die Erde flach, ihr Zentrum der Nordpol, die Sonne nur 4000 Meilen (ca. 6.437 km) von London entfernt und die Scheibe mit einem Wall aus Eis umringt ist.

Dazu hat er sich sogar die Mühe gemacht und 16 Seiten verfasst. 1956 wurde daraus dann eine offizielle Organisation. Stand 2019 ist Daniel Shenton aus London Vorsitzender dieser Flachmaten-Vereinigung.

Spannende Lektüre, die beweist, dass die Erde Rund ist, findet ihr bei Thalia!

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Frei zugänglich aus dem NASA Archiv: die Beweislast.
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Widersprüche, Scheuklappen und Beweise – Dagegen ist kein Kraut gewachsen

Wisst ihr, ich persönlich habe kein Problem damit, mich eines Besseren belehren zu lassen. So bin ich auch Fan der wissenschaftlichen Methode eine Theorie aufzustellen, diese mittels wissenschaftlich fundierten Methoden zu beweisen und daraus neue Lehren zu ziehen. Auch dass frühere wissenschaftliche Erkenntnisse dank technischem Fortschritt widerlegt werden können, halte ich nicht für ad absurdum. Umso mehr fasziniert mich die Flat Earth Society als solche. Denn während zahlreiche von ihnen einfach offen ins Internet hinausposaunen, dass die Erde eine Scheibe sei, und dann auf blinde Zustimmung hoffen und Fakten wie Satellitenbilder als Verschwörung abtun, gibt es tatsächlich eine kleine Handvoll Leute, die tatsächlich versuchen zu beweisen, dass die Erde flach ist.

So hat tatsächlich einer versucht, mit einer selbstgebauten Rakete sich in den Weltraum zu schießen, um damit mit eigenen Augen zu widerlegen, dass die Welt rund und, wie manche Hardliner auch nicht glauben wollen, sich dreht! Leider ist dieser beim Versuch gestorben. Zufall? Ich denke nicht!

Ein anderer Flachkopf wollte die Krümmung in der Netflix-Dokumentation „Behind The Curve“ am Erdboden widerlegen. Dafür stellte er zwei Wände mit einem Loch auf selber Höhe in größerem Abstand auf, stellte vor eine Wand eine empfindliche Kamera auf gleicher Höhe auf, und an der anderen Wand eine Lichtquelle auch auf gleicher Höhe auf.

Wäre die Erde flach, müsste die Kamera die Lichtquelle sehen, tat sie aber nicht. Erst als die Lichtquelle höher gehalten wurde, wurde sie von der Kamera gesehen. Die Folge: ein überraschtes „Interesting“ gefolgt von einem Schwall an Theorien, wieso das eigentlich nicht stimmen kann. Er glaubt immer noch an die Flache Erde Theorie und hat seine persönlichen Ergebnisse über Bord geworfen.

Ebenfalls in „Behind The Curve“ zu sehen gibt es ein Genie, dass mittels eines 20.000 $ teuren Lasergyroskops beweisen wollte, dass sich die Erde nicht dreht. Tja…. Er hat eine Abweichung von 15° pro Stunde festgestellt … also die Erdrotation entdeckt und wollte das auch noch herunterspielen.

Mein persönliches Highlight jedoch war ein Twitter-Post der Flat Earth Society, welche geschrieben hat „Anhänger der Flat Earth Society sind über den ganzen Globus verteilt“… die Ironie dahinter ist unverkennbar.

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Wie würde ein Globus wohl aussehen, wenn die Erde wirklich flach wäre?
Bildquelle: Unsplash.com

Was wäre wenn …

Okay, machen wir mal ein kleines Gedankenexperiment und verwerfen sämtliche wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Physik, Geografie und Mathematik und nehmen an, die FES hat recht. Nachdem wir ja anscheinend einen Pizzarand aus Eis haben, sollte es dann nicht im Interesse eines jeden sein, dass dieser nicht schmilzt, weil wenn er schmilzt, dann hält ja nichts mehr das ganze Wasser ab seitlich abzufließen? Was passiert, wenn man diesen Eisrand mit einem Flugzeug überwindet? Was ist auf der Rückseite der Erdscheibe? Wieso ist das Wetter trotzdem so beschissen in England, wenn die Sonne so nah ist? Ein Fall für Galileo Mystery.