Waidmanns Heil, lieber Gamer und neugierige Leser, die nicht wissen, was sie hier erwartet! Unpassend zum Vatertag ist ganz plötzlich und unerwartet Sniper Elite 5 erschienen und ich als Fan der Spieleserie und leidenschaftlicher Gamer habe mir die Zeit genommen, um die Fortsetzung der Abenteuer unseres Jägers Karl Fairburne auf Herz und Nieren zu testen.

Kleiner Hinweis: Der nachfolgende Text beinhaltet jede Menge schwarzen Humor, Satire, schlechte Wortwitze, Sadismus und Gewaltverherrlichung und dient nur zu Unterhaltungszwecken. Weder der Autor noch Rabatt-Coupon befürworten Gewalt im realen Leben.

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Was ist eigentlich Sniper Elite?

Sniper Elite ist eine Spielserie von Rebellion Developments und handelt vom Scharfschützen und amerikanischen OSS-Offizier Karl Fairburne, der in diversen Schauplätzen des Zweiten Weltkriegs unterwegs ist, um die potenzielle Superwaffen des Dritten Reiches zu vernichten und die Ambitionen der Achsenmächte zu vereiteln. So durfte unser Hauptprotagonist in Berlin den Erfolg der V2 verhindern, in Afrika den Bau der „Ratte“ vereiteln und in Italien Schiffsabwehrraketen sabotieren und währenddessen mit Strategie, List und einem Berg an Leichen, leitenden Schlüsselfiguren, die an den jeweiligen Projekten beteiligt sind, eine Portion Blei verabreichen … bis jetzt!

Bonjour Monsieur Karl! Willkommen in Frankreich!

Was wäre nur eine Spieleserie rund um den Zweiten Weltkrieg ohne Frankreich? Richtig! Nichts! Schluss mit warmem Mittelmeerklima und ran an die Baguettes! Die Story beginnt eigentlich recht simpel und unscheinbar: Wir sollen das Luftabwehr-Radar der Deutschen an der französischen Küste sabotieren und damit einer Offensive der Alliierten in die Karten spielen. Es kam, wie es kommen musste: Das U-Boot, mit dem wir gelandet sind, wurde entdeckt und schnell versenkt. Ohne ein Rückfahrticket in die Heimat haben wir also keine andere Wahl als uns dem Widerstand anzuschließen und Fritz damit ordentlich auf die Eier zu gehen.

Im Verlauf der Geschichte finden wir ein Dokument mit dem Titel „Projekt Krake“ doch was es damit auf sich hat, lasse ich euch selbst herausfinden.

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Mehr Innovationen als in 5 Apple Generationen – Meine Erfahrungen nach den ersten Stunden Sniper Elite 5

Ich könnte theoretisch alles jetzt kurz und knapp herunterbrechen, was alles neu, toll, oder doof ist am neuen Sniper Elite Teil. Jedoch wäre das erstens langweilig und zweitens dem Spiel und seinen Machern nicht gerecht! Dementsprechend macht euch jetzt auf einen ordentlichen Testbericht gefasst:

Ich muss zugeben, ich hatte den 5. Teil der Reihe bis vor kurzem überhaupt nicht auf dem Schirm und wusste daher überhaupt nicht, was mich alles erwarten würde. Umso überraschter war ich, als ich mehr Neuerungen und Innovationen im Nachfolger finden durfte als Apple in nach 5 Generationen seines iPhones nachweisen konnte.

So hat Rebellion Developments mit dem „Invasion der Achsenmächte“-Modus ein Feature eingebaut, dass viele von euch aus Dark Souls und Elden Ring kennen: Man kann in jeder Mission als deutscher Scharfschütze anderen Spielern eine echte Herausforderung geben und ihnen ordentlich die Suppe versalzen. Sollte der Spieler jedoch trotz aller Hindernisse Erfolg haben, wird er natürlich mit Belohnungen überhäuft.

Für jeden Einsatz das richtige Werkzeug: Ganz im Gegensatz zu den alten Teilen, kann man jetzt seine ganze Ausrüstung, einschließlich der Waffen, komplett anpassen. Das geht von Munition bis in die Verschlusskammer. Für Freunde der Ballistik also ein richtiges Freudenfest, welches in den Vorgängern gefehlt hat. Allerdings muss man die ganzen Anbauteile vorher erstmal finden.

Endlich Hakenkreuze: Okay, das klingt vielleicht etwas falsch formuliert. Lasst mich deswegen das erläutern: Die Darstellung von Hakenkreuzen in Videospielen war seeeeeeehr lange umstritten. In Film, Büchern, etc. war sie erlaubt, da diese als Kunst gelten und Kunst grundsätzlich mehr Freiheiten genießt, auch wenn es manchmal der letzte Schund ist. Spiele galten jedoch lange nicht als Kunst. Deshalb musste man in Spielen mit nationalsozialistischer Handlung diese zensieren, damit das Spiel überhaupt in Deutschland vertrieben werden durfte. Nach 40 Jahren Videospielgeschichte und Politikern, die auch mal ein Spiel in der Hand gehabt haben, hat man sich jedoch endlich entschieden, Spiele ebenfalls als Kunst einzustufen, weshalb die Darstellung von Hakenkreuzen in diesen Medien erstmals erlaubt ist. Es ist quasi ein historischer Moment für Gamer erstmalig in Sniper Elite 5 diese zu sehen.

Großes Gebiet = Großer Spaß: Sämtliche Missionen sind in einem unerwartet großen und einzigartigen Gebiet, welches es einem erlaubt sich nach Belieben auszutoben. Das passt natürlich perfekt zum neuen „Invasion“-Modus und bietet einem ein kleines Katz-und-Maus-Spiel mit dem gegnerischen Spieler. Zusätzlich gibt es auf jeder Karte eine Herausforderung, den örtlichen Offizier auf eine vorgegebene Weise frühzeitig in den Ruhestand zu bringen, um eine neue Waffe freizuschalten. So habe ich allein für die erste Mission fast zwei Stunden gebraucht, weil mein Hinterhalt nicht gelungen ist und ich mein Quicksave neu laden musste.

Nach so viel Lob muss aber auch etwas Kritik von meiner Seite kommen. So ist das Arsenal im Vergleich zu Teil 3 und Teil 4 wesentlich magerer. Ich hoffe daher, dass diese in zukünftigen DLCs nachgeliefert werden und Besitzer des Season Pass diese nicht separat kaufen müssen, wie es im letzten Teil der Fall war, zum großen Unmut vieler Spieler. Hinzu kommen noch ein paar Spielfehler. Es verschwinden Leichen, wenn man einen Spielstand neu lädt, Tötungsherausforderungen im Koop-Modus schalten die Waffen nicht frei und Leichen fallen so langsam wie Flughörnchen. Mal sehen, ob der Day-One-Patch das behebt.

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Guten Freunden gibt man ein Schüsschen – Mein Koop-Erlebnis

Wie immer dabei ist der Koop-Modus, der es euch erlaubt, zusammen mit einem Freund auf Kraut-Jagd zu gehen. Diesen habe ich selbstverständlich mit einem Kollegen aus meinem Airsoft-Hobby getestet. – PS. Hallo Tobi. ;P

Normalerweise ist Sniper Elite ein Spiel, dass für heimliches Vorgehen und Taktik bekannt ist … zumindest im Singleplayer. Denn sobald der Spießgeselle dazu kommt, geht es relativ schnell bergab mit dem professionellen Vorgehen und endet in einer Gewaltorgie wie in Rambo, nur mit mehr schlechten Wortwitzen und schwarzem Humor. Ich glaube, ich brauche euch nicht zu erklären, was der Kontext von Sprüchen wie „Mach doch kein Auge, Bruder!“, „Ich bin nun mal ein richtiger Herzensbrecher!“, „Nussknacker“ in solchen Fällen sein könnte. Alles in allem herrscht recht schnell eine Stimmung wie am Stammtisch des Schützenvereins nach ein paar Maß Bier. Spaßfaktor garantiert!

 

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