Pulverfass Nordirland Konflikt 🐼 Warum eskalierte es?

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Ein Jahrhundertalter Krieg auf europäischem Boden der bis heute noch andauert? Klingt erstmal unvorstellbar, doch der Nordirland Konflikt gerät zurzeit, nicht nur durch den Brexit, wieder in den Fokus. Der teils brutale Streit zwischen protestantischen und katholischen Iren beschäftigen das Eiland seit Jahrhunderten und kein Ende ist in Sicht.

Eine Geschichte rund um die Glaubensfrage und verheerende Machtansprüche. Um zu verstehen, weshalb der blutige Nordirland Konflikt nie gelöst werden konnte, muss man einen Blick in die Vergangenheit werfen. Wir nehmen euch mit, auf eine spannende Reise nach Nordirland und zeigen euch die unbequeme Wahrheit.

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Die Klippen Nordirlands bieten ein wunderschönes Naturschauspiel. Bildquelle: unsplash.com

Der Nordirland Konflikt

Der lange steinige Weg zur Unabhängigkeit

Seine Anfänge nimmt der Nordirland Konflikt im 12. Jahrhundert. Ziemlich genau um das Jahr 1200, eroberten die Anglo-Normannen einen Großteil Irlands. Sie nutzten die Unruhen in den irischen Clans, um eiskalt zuzuschlagen. Die Engländer begnügten sich vorerst mit der Ostküste Irlands und besiedelten und regierten diese bis ins 16. Jahrhundert.

Die Briten warteten bis zum Ende des englischen Rosenkriegs (1455-1485). Danach war die Mission klar: die Eroberung und Machtergreifung in ganz Irland. 1534 war es dann so weit. Der berühmt-berüchtigte Henry VIII. setzte den Grafen ab und zwang das irische Parlament ihn als König von Irland auszurufen. Der frisch gebackene König wollte die gesamte Insel reformieren. Dieses große Ziel scheiterte aber am Widerstand der katholischen Bevölkerung.

Um sein ambitioniertes Ziel dennoch zu erreichen, schickte er englische Protestanten in die Gegend rund um Ulster, in der sie sich ansiedeln sollten, um die Ländereien von frommen Katholiken in Besitz zu nehmen. Diese Ansiedlung der englischen Protestanten war die Geburtsstunde des Nordirland Konflikts, der bis heute andauert.

1690 wurden drastische Strafgesetze, die sogenannten Penal Laws, eingeführt. Diese Regeln schlossen Katholiken von Schulbesuchen und allen öffentlichen Ämtern aus. Katholiken wurden zu dieser Zeit öffentlich geächtet. Erst 1795 gründete sich die Orange Society, um den irischen Nationalisten den Kampf anzusagen.

Ein Jahrhunderte langer Krieg im Schnelldurchlauf

  • 1800: Durch den Act of Union verliert Nordirland seine Unabhängigkeit und wird genau wie Irland, Schottland und Wales Teil des vereinten Königreiches und wird nun an von der Zentralregierung in London regiert. Der aufkochende irische Nationalismus gegen Ende des 19. Jahrhunderts, löst einen immer größerem Widerstand aus. Konkrete Forderungen nach einer Home Rule, einer Selbstverwaltung in Dublin werden laut. Diese Forderung kommt nicht bei jedem gut an und wird stark kritisiert. Dadurch wird die Lage immer prekärer.
  • 1916: Während des Osteraufstands 1916 explodiert das Pulverfass Nordirland Konflikt endgültig. Die Aufständler errichten Straßenbarrikaden und rufen vor dem Post Office in Dublin die Unabhängigkeit Irlands aus. Den englischen Soldaten gefallen diese Unabhängigkeitsbestreben natürlich gar nicht. Die Engländer sind den Rebellen hoffnungslos überlegen und zerschlagen die Pläne der Iren. Trotzdem bildet der Osteraufstand den Auftakt für den irischen Unabhängigkeitskrieg, der erst 1921 endet und Tausenden das Leben kosten wird.
  • 1921: Ein erster Waffenstillstand wird zwischen den verfeindeten Gruppierungen ausgehandelt. Der Anglo-Irische Vertrag wird unterzeichnet und beendet den irischen Unabhängigkeitskrieg.
  • 1922: Auf Basis des Anglo-Irischen Vertrags, kann ein Jahr später der irische Freistaat gegründet werden. Die Engländer ziehen sich zurück und Irland wird in zwei eigenständige Teile aufgespalten. Trotz des Vertrags, gibt es weiterhin Konflikte zwischen den Iren, die den Vertrag, begrüßen und denjenigen die eine komplette Unabhängigkeit fordern. Gewaltsame Auseinandersetzungen können nicht verhindert werden.
  • 1949: Am 18. April gibt es Grund zu feiern. Irland löst sich vom Commonwealth und wird zur Republik Irland.

 

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Auch heutzutage brodelt es in Nordirland. Bildquelle: unsplash.com

Nordirland Konflikt – Ein Ende in Sicht?

  • 1960er: Immer mehr Iren gründen Bewegungen, die sich für die benachteiligten Katholiken einsetzen. Die zwei Lager werden dadurch noch mehr gespalten und die Situation eskaliert völlig. Straßenkämpfe, Brandstiftung, Raubzüge, ja sogar vor Mord schrecken die beiden Lager nicht zurück. Irland wird über Nacht zum Kriegsgebiet. Die beiden paramilitärischen Gruppen IRA (Irish Republican Army) und die Ulster Volunteer Force (UVF) sind die zwei Zugpferde der Bewegung.
  • 1969: In einem kleinen katholischen Viertel von Derry, feiern die Protestanten eine Feier, um an den gescheiterten Belagerungsversuch des katholischen Königs James II. zu erinnern. Natürlich sehen das die dort ansässigen Katholiken als Provokation und die Lage eskaliert mal wieder.
  • 1972: In Derry (Londonderry) gehen katholische Iren auf die Straße, um gegen das vorherrschende System und die systematische Ausgrenzung der Katholiken zu protestieren. Im damaligen Irland waren solche katholischen Aufmärsche natürlich verboten. Obwohl die Mehrheit der Iren katholisch ist, gibt es eine klare Überhand von Protestanten in Führungspositionen (Parlament). Damals wurden die Wahlen und die dazugehörigen Wahlkreise kräftig manipuliert. Auch das Vorgehen des englischen Militärs wurde angeprangert. So wurden Befürworter der IRA ohne richterliche Anhörung oder einen Prozess einfach verhaftet. Englische Soldaten eröffneten auch zu gerne das Feuer auf katholische Demonstranten. 13 Freiheitskämpfer sterben. An diesem Bloody Friday wird jedes Jahr in Irland den Opfern gedacht.
  • 1998: Endlich schien nach langen zähen Verhandlungen der Durchbruch erreicht. Unter der Beteiligung der britischen und irischen Regierung wurde das Good Friday Agreement (Karfreitagsabkommen) durch Volksabstimmungen bestätigt. Das Abkommen bestätigt, das Nordirland als vollwertiges Mitglied des vereinten Königreichs angesehen wird. Weiterhin kann es zu einer Wiedervereinigung von Irland und Nordirland kommen, sofern die Mehrheit der beiden Bevölkerungen dafür stimmt. Doch auch nach dem eigentlichen Friedensabkommen verstummen die Waffen nicht. Die Überfälle und Mordanschläge gehen trotzdem ungeniert weiter.
  • 1999: Durch das Zurückziehen der Direct Rule seitens der UK wurde die Regierungsmacht wieder an Nordirland übergeben.
  • 2003: Die irische und britische Regierung arbeiten einen gemeinsamen Friedensplan aus
  • 2008: Die radikalen Gruppierungen IRA und UVF legen die Waffen nieder und schwören Frieden

 

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Die Brexit Auswirkungen werden in den kommenden Monaten deutlich. Bildquelle: unsplash.com

Die Auswirkungen des Brexit

Zwischen Irland und Nordirland befindet sich eine „weiche Grenze“. Seit dem EU-Binnenmarkt (1993) finden dort keine Güterkontrollen statt. Seit dem revolutionären  Good Friday Agreement wurden die ehemaligen Checkpoints der britischen Armee vollständig abgebaut. Durch den bevorstehenden EU-Austritts seitens Großbritanniens fürchteten viele eine „harte Grenze“. Zwischen dem EU Mitglied Irland und Nordirland würde so eine knapp 500 Kilometer lange EU Außengrenze entstehen, die nicht nur den Warenaustausch erheblich erschweren würde.

Um weitere Ausschreitungen und die Konflikte möglichst gering zu halten, muss eine zufrieden stellende Regel gefunden werden. Mit der blutigen Vergangenheit im Hinterkopf haben sich die EU und Großbritannien auf eine offene Grenze geeinigt. Mit dieser können Waren und Personen ohne Grenzkontrolle die Grenze überschreiten. Eine gute Regelung vor allem für die irischen Unternehmen, da viele ihre Waren von Nordirland aus versenden. Der neue Vertrag verschiebt die Zollgrenze quasi in die irische See, damit mögliche Kontrollen des Zoll nur zwischen Nordirland und den Mitgliedsstaaten der UK anfallen.

Die irische Hoffnung liegt auch nicht zuletzt auf dem neuen US-Präsidenten Joe Biden. Zum einen hat Joe Biden irische Wurzeln und kündigte an, sich für den Frieden in Irland einzusetzen. Zum anderen bietet Irland mit seiner entspannten Steuerpolitik den US Firmen wie Amazon oder Apple schon seit Jahren einen geeigneten Standort. Ein neues Standalone-Feature das Irland nun bietet: Irland ist durch den Brexit das einzige englischsprachige EU Mitglied. Das überzeugt vor allem US-Investoren die wohl auch in Zukunft kräftig in Irland als Wirtschaftsstandort investieren werden, was Irland in Zukunft ein großes Wirtschaftswachstum verschaffen wird.

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About Levin Meerkamp

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