Zieht die Wanderschuhe an, packt euer Taschenmesser ein und nehmt euren Korb oder Tüte mit, denn heute geht es in den Wald! Es geht ab zum Pilze sammeln! Immer mehr Stadtmenschen wollen dem Stadttrubel entfliehen und entdecken Angeln und Pilze sammeln für sich. Damit das in keinem Fiasko oder einer Lebensmittelvergiftung endet, habe ich mir heute vorgenommen, euch in der Kunst des Pilzesammelns zu unterweisen. 🚚 Und mit meinen polnischen Familienwurzeln habt ihr da schon quasi einen richtigen Experten aus dem Land, in dem Pilze sammeln schon quasi Nationalsport ist. 🚚
Aber keine Sorge, es wird kein dicker Wälzer sein, den ihr hier lesen müsst. 🚚 Im Großen und Ganzen erkläre ich euch hier, wie ihr erkennt, welche Pilze essbar sind, wo ihr sie findet und was man beim Sammeln beachten sollte.
Der Pilz und das Gesetz – Hilfe im Paragrafen-Wald
Bevor es in den Wald geht, gibt es einiges zu beachten. Denn neben der Jahreszeit muss man das Wetter und die gesetzliche Regelung berücksichtigen. Ja, ihr lest richtig. Es gibt Gesetze beim Pilze sammeln zu beachten. Denn im schlimmsten Fall können euch je nach Bundesland bis zu 20.000€ Bußgeld erwarten. Diese Regelungen lassen sich im Grunde genommen auf drei Fragen herunterbrechen: Was wurde gesammelt? Wo wurde gesammelt? Wie viel wurde gesammelt?
Was wurde gesammelt? – Einige Pilzarten unterstehen dem Artenschutz und dürfen entweder gar nicht, oder nur in geringen Mengen gesammelt werden. Steinpilze, Pfifferlinge, Morcheln, Schweinsohr, Brätling, Birkenpilze und Rotkappen dürfen nur in geringen Mengen gesammelt werden. Viele Kommunen stellen im Internet Informationen zur Verfügung, welche Pilze gesammelt werden dürfen.
Wo wurde gesammelt? – Da Pilze wichtiger Bestandteil des Ökosystems Wald sind, gibt es Bereiche, in denen ihr sie nicht sammeln dürft. Im Allgemeinen gehören dazu Natur- und Vogelschutzgebiete, umzäunte oder entsprechend beschilderte Gebiete, forstwirtschaftlich genutzte Flächen und Jagdgebiete.
Wie viel wurde gesammelt? – Die erlaubte sammelbare Menge ist auf den Eigenbedarf beschränkt. In den meisten Fällen sind bis zu 1 Kilo pro Person in Ordnung. Bei größeren Mengen und Sammelaktionen benötigt ihr eine Sammelgenehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde.
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Dass Stein Pilze essbar sind, sollte doch jedes Kind wissen.
Bildquelle: unsplash.com
Pilze sammeln – Timing, Ausrüstung und Können
Genug von dem Jura-Firlefanz! Damit euer Beutezug erfolgreich ist (oder zumindest unter guten Bedingungen stattfindet) braucht ihr vor allem das richtige Timing. Der Herbst allein macht nicht die Pilze. Hier gibt es die Merkhilfe „Schimmelpilz“: feucht, dunkel, und nicht zu heiß, aber auch nicht zu kalt sollte es sein. Was heißt das für uns? Wir warten auf Regen und ein mildes Klima und suchen nach schattigen, aber nicht komplett dunklen Wäldern. Wer eine Woche diese Witterungsbedingungen hatte, kann mal am Wochenende gerne im Wald vorbeischauen.
Lange Aufschieben sollte man dies aber nicht.
Denn nicht nur Menschen sind auf Pilze scharf. Schnecken, Würmer und Tiere haben es auf die leckeren Pilze ebenfalls abgesehen. Und auch Schimmel macht vor seinen Pilzfreunden nicht halt. Tja, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Obwohl der Spätsommer/Herbst eine der besten Jahreszeiten für Pilzsammler ist, so gibt es Pilze essbar zu jeder Jahreszeit. Austernseitling findet ihr von Januar bis März, der büschelige Rasling wächst von April bis Juni, Steinpilze gibt’s ab Mai und Parasole und Pfifferlinge ab Juni.
Nachdem ihr jetzt wisst, wann ihr zuschlagen könnt, erfahrt ihr jetzt, was ihr zum Sammeln braucht und wie ihr am besten die Pilze sammelt. Festes Schuhwerk und lange Klamotten schützen vor Zecken und verhindern, dass ihr mit dem Fuß umknickt und im Wald mit verstauchtem Knöchel gehen müsst. Logischerweise müssen Taschenmesser und wenigstens eine Tüte mit zum Sammeltrip. Ein Pilzratgeber sollte auch eingepackt werden, denn ohne Internet hilft einem das Handy nicht wirklich weiter.
Habt ihr einen Speisepilz gefunden, untersucht den Hut auf eine milchige Schicht, welche auf Schimmel hinweist. Ist keine vorhanden, so schneidet ihr ihn unten am Stiel mit dem Messer ab. So kann später ein neuer Pilz an der Stelle nachwachsen. Anschließend werft ihr einen Blick auf die Hutunterseite um Schnecken und Würmer zu entfernen und halbiert den Hut zur Not um zu prüfen, ob sich nicht schon ungebetene Gäste in den Pilz reingefressen haben. Wenn alles passt, könnt ihr ihn mitnehmen.
Zu Hause angekommen, müsst ihr nur noch eure Ausbeute gründlich reinigen und ggf. nochmals auf Schädlinge überprüfen.
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Braunkappen sind weit verbreitet und lecker.
Bildquelle: unsplash.com
Erkennen welche Pilze essbar sind
Pilze sind richtig hinterlistig. Nicht nur, dass sie sich im Wald gut verstecken können und vermeintlich immer so wachsen, dass man auf dem Weg möglichst viele Spinnweben ins Gesicht bekommt. Fast zu jedem Speisepilz gibt es einen giftigen Zwilling, der zum Verwechseln ähnlich aussieht. Zum Glück gibt es ein paar Regeln, die einem unnötigen Krankenhausaufenthalt vorbeugen.
Mit Röhrenpilzen ist man meist auf der sichereren Seite – Da es nur sehr wenige giftige Röhrlinge gibt, ist die Chance einen giftigen zu sammeln wesentlich geringer. Sieht die Hutunterseite aus wie ein Schwamm, ist es ein Röhrenpilz. Zu den bekanntesten Giftigen Röhrlingen zählt der Satansröhrling. Ihn erkennt man seinem grauweißen Hut und dem roten Stiel.
Schmeckt der Pilz bitter, ist er höchstwahrscheinlich giftig – Ein Trick meines Vaters (über 25 Jahre Pilzerfahrung) ist ein kleines bisschen vom Pilz abzuschneiden und auf der Zunge zu probieren. Wenn er bitter schmeckt, ausspucken und Mund ausspülen.
Manche Speisepilze halten sich gerne in der Nähe von Giftpilzen auf – Aufpassen, dass ihr im Sammeleifer also nicht einen Giftpilz in der Gruppe übersieht.
Im Zweifelsfall einfach stehen lassen – Das Risiko ist es nicht wert.
Ein Pfifferlingsomelette ist ideal für das Wochenend-Frühstück und der Beweis, dass Pilze und Gesundheit zusammenpassen.
Bildquelle: canva.com
Fantastische Pilze und wo sie zu finden sind
Jetzt wo ihr die Grundregeln kennt, wie ihr erkennt, welche Pilze essbar sind. Gibt’s hier noch ein paar nach denen ihr Ausschau halten könnt.
Der Steinpilz – Aufgrund seiner zahlreichen Unterarten gibt es hier keine genormten Erkennungsmerkmale für alle Sorten. Der Klassiker hat einen braunen Hut, einen dicken, weiß bräunlichen Stiel, weiße bis blassgelbe Röhren und wächst am liebsten in Laubwäldern
Die Braunkappe – Auch bekannt als Maronenröhrling wächst dieser Röhrenpilz in Nadelwäldern. Sein Hut sieht aus wie eine Esskastanie, die Röhren sind weiß bis oliv gelblich und der dicke Stiel ist bräunlich bis gelb-bräunlich und blasser als der Hut
Der Pfifferling – Besonders auffällig ist seine dotter- bis goldgelbe Farbe. Pfifferlinge sind Lamellenpilze und ihr Hut hat eine sehr wellige bis eingebogene Trichterform. Die Lamellen sind sehr asymmetrisch und oft gegabelt. Der Pilz ist selten größer als 8cm und besonders die kleinen schmecken unglaublich knackig und lecker. Sehr zu empfehlen als Zugabe zu Rührei. Pfifferlinge wachsen in der Nähe von Eichen, Fichten, Tannen oder Kiefern auf bemoosten Flächen.
Der Riesenschirmling – Auch Parasol genannt, ist dieser Lamellenpilz recht leicht zu erkennen. Er hat einen großen, weißen, creme, oder grau-gefärbten Hut mit dunklen Schuppenschollen, dichte, weiße Lamellen und am holzigen Stiel einen Ring. Der Riesenschirmling ist in fast allen Wäldern anzutreffen bevorzugt aber lichte Buchen- und Eichenwälder. Am besten bereitet man ihn wie ein Schnitzel mit Panade zu.
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Der Parasol schmeckt als Schnitzel richtig lecker.
Bildquelle: canva.com
Fazit
Und das war’s auch schon mit unserem Crashkurs. Ihr kennt die Gesetze, die wichtigsten Faustregeln und wisst, welche Pilze essbar sind (oder zumindest einen kleinen Teil davon) und wann ihr zuschlagen müsst. Also auf in den Wald! Vergisst aber nicht, ein paar Pilze übrigzulassen und euch anschließend auf Zecken zu untersuchen. Viel Spaß!
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