Wer sich einen Rechner anschaffen will – insbesondere als Technik-Nerd, wie ich – der wird wohl schnell mit der Frage konfrontiert: „Soll ich selbst meinen PC aufbauen oder kaufe ich mir einen fertig zusammengebauten aus dem Laden?“. Im Zuge dessen – und weil ich mir letztens (vor 6 Monaten dank Lieferengpass) ein komplettes Hardware-Upgrade für meinen Rechner gekauft habe – gehen wir heute auf diese Frage ein und befassen uns mit dem Für und Wider für beide Seiten.
Wieso solltet ihr auf mein Urteil hören?
Nunja, ich habe sehr gute Qualifikationen. Ich habe meinen ersten eigenen PC mit 12 Jahren selbst zusammengebaut und seitdem keinen einzigen Fertig-PC gekauft, sondern stets die ältesten Hardware-Komponenten ausgetauscht. Auch in meiner Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung hatte ich das Privileg, zahlreiche PCs auseinander und zusammenzubauen. Inzwischen habe ich vermutlich in meinen PC so viele neue Teile eingebaut, dass er eigentlich schon ein ganz neuer PC ist, wenn man das philosophische Gedankenexperiment vom Schiff von Theseus hernehmen will. Googelt es und ihr werdet verstehen, was ich meine.
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Ein Vergleich lohnt sich, um einen PC Preis ermitteln zu können.
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Einen fertigen PC kaufen
Fangen wir mal mit dem Einfachsten an: Jemand anderen die Arbeit machen lassen. Grundsätzlich ist damit nichts verkehrt, einen fertigen PC zu kaufen. Gemäß dem Prinzip von Plug&Play (auf Deutsch: „Einstecken und Spielen“) könnt ihr einfach den PC in den Strom einstecken, Maus, Tastatur, Lautsprecher sowie Bildschirm anschließen und direkt loslegen, was euch natürlich jede Menge Zeit und Aufwand erspart. Vor allem für Technik-Anfänger ist man damit auf der sichereren Seite, da man nicht aus Versehen einen kapitalen Fehler machen kann, wie z.b. einen mit dem Mainboard inkompatiblen Prozessor zu verwenden. Dazu aber später mehr.
Der Nachteil vom fertig gekauften PC ist jedoch der höhere Preis, sowie die teils fehlende Möglichkeit einen perfekt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmten PC zu haben.
Sparen ist gut, vergleichen ist besser. Vergleicht doch mal mit Kraft Computer die Preise.
PC aufbauen heißt später die Früchte eurer Arbeit genießen.
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PC aufbauen – Selbst ist der Nerd!
Nun zum interessanterem: Dem selbstständigen PC aufbauen. Man ist kein richtiger Technik-Nerd, wenn man das noch nie gemacht hat. Quasi eine Königsdisziplin, der Meisterbrief. Hier könnt ihr eure Individualität und Ansprüche innerhalb der Grenzen von Hardwarekompatibilität (übrigens ein richtig geiles Wort) frei ausleben und spart sogar dabei Geld, sofern ihr nicht gerade ein Monster zusammenbaut, dass jeden normal-erwerblichen Fertig-PC in den Schatten stellt. Der Nachteil ist natürlich, dass ihr zum einen selbst dafür Zeit und Aufwand investieren müsst, um die einzelnen Teile, die ihr haben wollt, zu ermitteln, zu bestellen und einzubauen.
Hinzu kommt natürlich, dass ihr euch beim Einbau des Prozessors keinen Schnitzer erlauben könnt. Bei allem anderen ist es halt ärgerlich, wenn ihr etwas falsch verkabelt habt (einfach wieder Gehäuse aufschrauben und korrigieren), beim Prozessor kann es aber sein, dass dieser einfach komplett futsch ist. Dafür ist aber das Ergebnis am Ende umso befriedigender. Das Gefühl einen soliden Rechner mit den eigenen Händen erbaut zu haben ist einfach unvergleichlich. Oh und aktuell kommt es aufgrund von Corona und gierigen Autobauern zu einem Chipmangel weshalb ihr euch auf Lieferengpässe einstellen müsst und viel Geduld braucht.
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Den PC selbst aufzubauen, ist ideal für Individualisten.
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Was brauche ich für meinen eigenen PC?
Ihr stellt euch also der Herausforderung, einen PC aufbauen zu können? Sehr gut. Dann gebe ich euch eine Checkliste, was ihr alles braucht, wieso ihr es braucht und worauf ihr achten müsst.
- Gehäuse: Das ist der Kasten, in dem die Hardware eures PCs steckt. Es empfiehlt sich hierbei ein Gehäuse zu nehmen, dass etwas größer ist, als das Mainboard aufgrund der leichteren Verkabelung, und damit auch ja Platz für CD-Laufwerk und Festplatten ist. Bonuspunkte gibt es, wenn das Gehäuse bereit integrierte Lüfter hat.
- Netzteil: Ohne das Netzteil läuft nichts. Also wirklich. Denn dieses ist dafür zuständig, euren PC mit Strom zu versorgen. Auch bekannt als PSU (Power Supply Unit) gibt es das Netzteil mit unterschiedlicher Leistung. Wie viel Watt Leistung ihr braucht, hängt davon ab, welche Grafikkarte und welchen Prozessor ihr verwenden werdet. Hier lohnt sich dann an Blick in die Hardwareanforderungen der jeweiligen Komponenten.
- Maiboard: Quasi das Fundament eures PCs. Hierauf werden alle anderen Komponenten eingebaut bzw. eingesteckt. Hier ist es wichtig zu wissen, welches Chipset hierfür verbaut wurde, da dies bestimmt, mit welchem Prozessor das Mainboard kompatibel ist.
- Prozessor: Das Herzstück eures PCs. Dafür verantwortlich, dass eurer Rechner…nunja…rechnet.
- CPU-Kühler + Wärmeleitpaste: Dafür zuständig, dass eurer Prozessor nicht überhitzt. Die Paste wird für gewöhnlich auf den Prozessor geschmiert, wie Butter auf ein Brot, und darauf anschließend der Kühler montiert. Es gibt zwei Arten von Kühlern: Entweder eine Wasserkühlung, oder eine Luftkühlung. Während die Wasserkühlung effektiver kühlt als eine Luftkühlung, besteht stets die Gefahr, dass bei einem Fehler ein Kurzschluss entstehen kann, der alles und noch viel mehr kaputt machen könnte. So wies nun mal mit Strom und Wasser ist. Ich persönlich bevorzuge die Luftkühlung.
- Grafikkarte: Eigentlich nur für die Gamer unter euch relevant. Ihr wollt Spiele mit toller Grafik und einer stabilen Framerate spielen? Dann braucht ihr eine. Hier müsst ihr euch aber auf teils recht hohe Preise einstellen aufgrund von hoher Nachfrage dank der ganzen Cryptominer und Scalper.
- Festplatte: Das Teil bestimmt die Menge an Speicherplatz auf eurem PC. Ich empfehle mindestens 250 GB. Ich persönlich habe mehrere Festplatten verbaut und habe insgesamt 4 TB Speicherplatz auf meinem PC.
Das wäre es auch schon. Es empfiehlt sich noch natürlich so externe Hardware, wie Maus, Tastatur, Lautsprecher und Bildschirm zu kaufen. Viel Spaß beim PC aufbauen!
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