Willkommen zu meinem letzten Teil der Kino-Talk-Reihe angestoßen durch einen Kinobesuch mit einem Kumpel. Im Fokus stehen dabei heute die Herausforderungen, denen sich aktuelle Video-Entertainment-Medien stellen müssen und je nach Lust und Laune nehme ich das Fernsehen selbst auch noch mit auf.
Macht doch lieber etwas Sport an der frischen Luft.
Vor allem Netflix kämpft aktuell mit sinkenden Nutzerzahlen.
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Netflix, Amazon und Co – Die Probleme des „Video-on-Demand“
Wer kennt sie nicht? Die Video-on-Demand-Anbieter, welche die üblichen Fernsehsender bzw. das klassische Fernsehen verdrängt haben. Eigentlich sind Netflix, Amazon Prime, Disney+ und Co eine tolle Sache. Man kann ansehen, was man will, wann man will, wo man will und das ohne lästige Werbung. Dieses Modell ist vor allem bei den jungen Erwachsenen besonders beliebt und hatte viel Erfolg. Sogar so viel, dass die Video-on-Demand-Anbieter damit genug Geld eingenommen haben, um eigene Serien und Filme zu produzieren! Doch dieser Erfolg schwindet langsam.
So vermeldet Netflix schwindende Nutzerzahlen und versucht das mit günstigeren Abonnements mit Werbung zu kompensieren. Auch bei den anderen Anbietern sieht es vermutlich nicht besser aus. Doch warum eigentlich?
Zum einen könnte es daran liegen, dass die Anbieter bei ihren Exklusivproduktionen etwas über die Stränge geschlagen haben. So kommen auf einige wenige gute Serien wie „The Boys“ oder „Cyberpunk: Edgerunners“ und „The Witcher“ zahlreiche weniger populäre, oder einfach miese Serien und Filme, die in der Produktion zwar etwas gekostet haben, aber das Geld nicht wieder einspielen, dass in sie investiert wurde. Selbst wenn alle Serien echte Kassenschlager geworden wären, könnte man nicht erwarten, dass alle User alle Serien in ihrer Freizeit sehen.
Zum anderen könnte es auch daran liegen, dass es einfach zu viel Konkurrenz gibt. Schaut man sich die drei größten Anbieter an, so hat jeder mindestens eine Exklusiv-Serie bei sich, die Serienfans ansehen sollten/wollen würden. Nur wer hat heutzutage auch nur ansatzweise Lust monatlich Geld an drei Anbieter zu zahlen um Zugang zu 1000 Serien zu haben, von denen einen maximal nur 3-4 interessieren? Das wäre ja wie eine Mitgliedschaft in drei verschiedenen Fitnessstudios zu haben, nur weil jedes von denen ein Sportgerät hat, welches die anderen nicht haben.
Besser man liest Bücher als sich Stundenlang irgendwelche Serien anzusehen.
Das Kino….Ein Ort den ich schon lange nicht mehr besuche. Bildquelle: unsplash.com
Das Kino – Das Ende einer Ära
Wer erinnert sich nicht an die guten, alten Zeiten des Kinos? Ich kann mich auch noch daran erinnern, wie schwer es in meiner Kindheit/Jugend war, gute Sitzplätze ohne Reservierung zu bekommen. Oder an die Zeiten, wo nach der Eiswerbung im Kino Angestellte mit Eis den Saal betreten haben und noch ihre gefrorenen Süßigkeiten zu überteuerten Preisen zu verticken. Früher waren die Säle auch reichlich gefüllt. Heutzutage jedoch, sieht es ganz anders aus. Selten sind Vorstellungen komplett ausverkauft und auch die besten Plätze sind oftmals noch ohne Reservierung frei verfügbar. Grundsätzlich sieht es nach einem Abwärtstrend für Kinos in Zeiten des Internets aus.
Verständlich, wenn man bedenkt, dass man die meisten Kinofilme früher oder später auf Netflix, Amazon und Co. oder sogar auch kostenlos und illegal im Netz finden kann. Das einzige, was sich wohl nie im Kino ändern wird, sind die übertrieben teuren Preise für Snacks.
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