Mit PayPal oder Paypal Plus bezahlen ist einer der Begriffe, die einem rund um’s Thema online bezahlen sofort einfallen. Man kann in den allermeisten Online-Shops damit bezahlen, aber auch für Privatverkäufe auf Plattformen wie eBay, eBay Kleinanzeigen, Shpock und vielen weiteren ist es die erste Wahl.
Ihr wollt eine gebührenfreie Kreditkarte für die Zahlung in Online- und Offline-Shops nutzen? Alle Infos, Rabatte und PayVIP Gutschein für die Kreditkarte von Mastercard findet ihr hier.
PayPal plus bezahlen. Das sind zwei Begriffe die im Internet häufig in einem Satz genannt werden.
Bildquelle: unsplash.com
Warum PayPal so beliebt ist und welche Konkurrenten es gibt
Ein Grund für die Beliebtheit von PayPal ist mit Sicherheit die Integration in eBay. Ich wusste lange Zeit nicht, dass eBay PayPal bereits 2002 gekauft hatte und es dort, neben der Überweisung, zu einer beliebten Zahlungsoption wurde.
Denn es hat der klassischen Banküberweisung einiges voraus.
Da wäre zunächst die größere Sicherheit für den Käufer eines Produktes. Bei größeren Händlern fällt es eher weniger ins Gewicht, da diese in der Regel nicht versuchen werden, nach dem Geldeingang unterzutauchen und nicht zu liefern.
Aber, wenn es bei einem neuen, kleinen Shop ein gutes Angebot für etwas gibt, würde ich nur mit einem sicheren Zahlungsdienst wie PayPal oder PayPal plus bezahlen wollen. Im Falle des Falles kann ich mein Geld zurückholen, wenn die Ware nicht ankommt.
Gleiches gilt für Privatkäufe auf Plattformen wie eBay Kleinanzeigen.
Ein Betrüger wird in der Regel keine PayPal Zahlung anbieten. Das heißt nicht, dass jeder, der nur per Überweisung bezahlen lässt, ein Betrüger ist. PayPal kostet den Anbieter Gebühren: 0,35€ Grundgebühr pro Transaktion plus etwa 2,5% Anteil am Verkaufspreis.
Dazu kommt der Nachteil, dass der Käufer fälschlicherweise behaupten kann, die Ware nicht erhalten zu haben. Der Verkäufer muss dann beispielsweise mit einem DHL Sendungsnachweis beweisen, dass er das Paket tatsächlich losgeschickt hat.
Für Verkäufer hat PayPal daher mehr Nachteile als Vorteile: Gebühren und das Risiko, dass der Käufer sein Geld zurückholt.
Allerdings ist es trotzdem keine Option darauf zu verzichten: Mit PayPal bezahlen zu können ist wichtig für den Erfolg eines Shops, da Käufer diese Zahlungsmöglichkeit mittlerweile erwarten.
Und das liegt nicht nur an der Sicherheit, sondern auch an der Bequemlichkeit, die das PayPal bezahlen mit sich bringt.
Wer mit dem US-Amerikanischen Bezahldienst im Internet unterwegs ist, muss sich keine Accounts anlegen, sondern kann mit wenigen Klicks bezahlen. Selbst die Adresse kann von PayPal an den Händler übermittelt werden.
Die Zahlungsmethoden bei Thalia enthalten auch PayPal. Die neuesten Thalia Gutscheine und Aktionen findet ihr bei uns.
Damit euer Geld beim Bezahlen sicher ist, könnt ihr mit Paypal plus bezahlen
Bildquelle: unsplash.com
Die deutsche Konkurrenz schließt sich zusammen – wie kann man mit dem deutschen PayPal oder PayPal Plus bezahlen?
Bereits seit längerem versuchen Banken und Sparkassen ihre eigenen Bezahldienste an die Kunden zu bringen, mit mäßigem Erfolg. Der Anreiz zum Wechseln ist vor allem für Leute, die hauptsächlich im Internet kaufen und weniger verkaufen quasi nicht vorhanden.
Daher ist der Versuch der Sparkassen mit PayDirect und anderen Banken mit Giropay als gescheitert zu bezeichnen. Auch die Unterstützung durch Händler war zu gering, was eines der Hauptkriterien für den Erfolg eines Bezahldienstes darstellt.
Das belegt auch das aktuelle Vorhaben: Die Kreditinstitute und Sparkassen haben sich jetzt zu einem Zusammenschluss entschieden und wollen gemeinsam das „deutsche PayPal“ zum Erfolg führen. Unter dem Namen GiroPay soll langfristig ein Marktanteil von 50% erreicht werden.
Schauen wir doch mal genauer hin, was das deutsche Projekt im Vergleich zum amerikanischen Original zu bieten hat.
Es soll zunächst mal einfacher sein für Leute, die noch keinerlei Konto bei einem Bezahldienst haben. Der Account für’s Onlinebanking, den die meisten Kunden haben, kann ganz einfach auch für Giropay genutzt werden.
Für Händler können sich niedrigere Gebühren als bei PayPal ergeben, da die Gebühren verhandlungsabhängig sind und es keine einheitlichen Gebühren für alle gibt.
Für einige könnte auch das Gefühl besser sein, bei einem deutschen Anbieter mit deutschen Datenschutzregeln zu bezahlen.
Auch die Postbank bietet Giropay an. Wie wäre es mit einem aktuellen Postbank Gutschein oder Aktionen? Alles dazu findet ihr bei uns.
Ist es an der Zeit für eine einheitliche Bezahllösung von Banken und Sparkassen, um nicht mehr mit PayPal oder PayPal Plus bezahlen zu müssen?
Bildquelle: unsplash.com
Warum es Giropay schwer haben wird
Nur: Das Projekt Giropay steht und fällt mit den Nutzern und aus meiner Sicht hat ein zufriedener PayPal-Nutzer wenig Grund zu wechseln. Es funktioniert nahezu überall und hat sich als absoluter Standard im Internet entwickelt. Es gibt kaum etwas, das fehlt und aus Erfahrung funktioniert es reibungslos.
Die Zielgruppe ist daher aus meiner Sicht eingeschränkt:
Zunächst mal Menschen, die noch keinen PayPal Account haben, die aber trotzdem Interesse am sicheren und einfachen Kauf in Online-Shops haben.
Die Banken erreichen diese Zielgruppe leichter als PayPal, da man Giropay über die bankeigenen Apps und Flyer sehr leicht bewerben kann. Da wird mit Sicherheit der eine oder andere auf den Anmelde-Button drücken und das ganze ausprobieren – und dann möglicherweise feststellen, dass man nur bei wenigen größeren Händlern überhaupt damit bezahlen können wird.
Dann wäre da noch der eher ängstliche, häufig ältere Teil der Bevölkerung, der technischen Neuerungen kritisch gegenüber steht, am liebsten alles Bar bezahlt und gerne mal einen Online-Kauf abbricht, wenn er völlig überraschend die Kontonummer angeben muss. Außerdem wird bei höherem Alter, amerikanischen Unternehmen generell nicht vertraut.
Hier könnte sich Giropay durchaus einen gewissen Anteil sichern. Die angepeilten 50 Prozent Marktanteil sind völlig unrealistisch. Der Mehrwert, abseits der besseren Reputation deutscher Kreditinstitute und vor allem der Sparkassen, fehlt völlig.
Die klassischen Geldautomaten werden uns noch länger erhalten bleiben. GiroPay will nur dem großen Konkurrenten PayPal gefährlich werden.
Bildquelle: unsplash.com
Fazit zu Giropay
Giropay ist ein Ansatz, der aus meiner Sicht viel zu spät kommt. Der Markt des sicheren und einfachen Onlinebezahlens ist schon vor vielen Jahren zu großen Teilen an PayPal gegangen. Weitere weltweit erfolgreiche Online-Bezahlverfahren sind Amazon Pay, Apple Pay oder Google Pay – welche ihre Verfahren jeweils durch Marktmacht an die Leute gebracht haben.
Der Mehrwert von Giropay ist kaum vorhanden. Lediglich das höhere Vertrauen, die bessere Platzierbarkeit von Werbung durch bereits genutzte Apps der Banken und Sparkassen oder die potenziell geringeren Gebühren für Händler werden einen gewissen Markt erreichen.
Dieser wird allerdings meilenweit von besagten 50% entfernt sein und keine ernsthafte Konkurrenz für PayPal und Co. werden. Der Mehrwert fehlt.
Meldet euch jetzt bei dem Postbank Newsletter an und sichert euch exklusive Angebote und weitere Vorteile. Außerdem bleibt ihr immer auf dem Laufenden. Einfach E-Mail eintragen und bestätigen. Gültig für Neu- und Bestandskunden. Viel Spaß beim Sparen! Post Views: 14
More...
Post Views: 544