Made in Bangladesh, Made in China, Made in Cambodia – falls das auf den Etiketten in euren Klamotten steht, bedeutet es all zu oft Hungerlohn, Ausbeutung, Kinderarbeit, Naturverschmutzung und viele weitere Katastrophen. Fast Fashion wird immer mehr angeprangert, aber warum? Was bedeutet „Fast Fashion“ überhaupt und was hat das mit uns zu tun?
Ein gewohntes Stadtbild. Früher gab es wirklich nur drei Sales im Jahr. Heutzutage finden Sales das ganze Jahr über statt.
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Fast Fashion ist das Sinnbild des Turbokapitalismus. Es ist eine reine Wirtschaftsstrategie, um als Firma mehr Umsatz zu erzielen, indem man immer mehr verkauft. Im Bereich Fashion bedeutet das: Immer mehr Kollektionen, immer schneller produziert, schneller lieferbar, schneller und billiger beim Endkunden. Statt vier bis acht Kollektionen, wie es noch vor 15 Jahren produziert wurden, sind es heute schon 24 Kollektionen pro Jahr. Bis ein Kleidungsstück im Handel war, dauerte das früher drei Monate; heute sind es nur 12 bis 17 Tage. Folglich kann man jeden kleinsten Trend aufgreifen und schnell unter die Konsumenten bringen, die diesen Trend kurz tragen und anschließend wieder wegwerfen. Durch die ständige Erneuerung der Kollektionen entsteht viel Aufmerksamkeit auf ein Label. Ist das so? Die Zahlen sprechen dafür: Die Produktion unserer Kleidung hat sich innerhalb der letzten 15 Jahre verdoppelt. In Deutschland kauft jeder im Schnitt 60 Kleidungsstücke im Jahr – und trägt diese nur halb so lang wie früher.
Die Initiatoren, die Verantwortlichen für die Einführung der schnellen Massenproduktion sitzen im Sicheren auf ihren Inseln und klopfen sich auf die Schulter, wie „geil“ sie sind und wie sie andere Menschen, Ressourcen und Länder mit Gier, Selbstbereicherung und ohne Schamgefühl einfach ausgebeutet haben. Damit brüsten sie sich auch noch in der Öffentlichkeit, sind wahre Helden des schnellen Reichtums, und Steuern zahlen sie sowieso nirgendwo. Solange die Masse mitmacht, werden solche Leute immer reicher, haben dann anstatt einer Yacht zehn Yachten, eine größer als die andere, Häuser auf der ganzen Welt – und zum Fortschritt tragen sie keinen Cent bei. Im Gegenteil, noch billiger arbeiten lassen, noch jüngere Arbeitskräfte – sind ja billig.
Ein Umdenken findet statt. Wie so oft, auch in der Geschichte der Menschheit, müssen neue Gedanken und Taten erst reifen. Geben wir unseren Kindern noch Zeit, sie werden uns mit tollen Lösungen überraschen!
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Nicht diese Menschen werden dafür in Zukunft bezahlen, was sie genau jetzt und heute anrichten. Sie werden keinen Cent in den Wiederaufbau der Natur, die durch die Chemikalien auf Generationen zerstört wurde, stecken. Sie werden keine Entschädigung für all die Kinder bezahlen, die mehr als 16 Stunden täglich unsere Hosen bleichen, waschen, färben, nähen und an den Folgen der harten Chemikalien ohne Schutz sterben. Diese Familien werden zerstört – mutwillig, damit ein Anderer auf seiner fünften Yacht sitzen kann, weil ihm eine aus Gier und Prestige nicht reicht, und seinen Dom Perignon schlürft. Das ist widerlich.
Nein, den Preis werden diese Menschen nicht zahlen. Sondern wir, die Gemeinschaft. Diese Länder, in welchen diese Ausbeutung stattfindet, werden irgendwann aufwachen und sich fragen, welchen Preis sie für das alles zahlen. Und sie werden, auch mit Gewalt, diese Ansprüche geltend machen und all das Geld zurückfordern, was durch Nichtzahlung von Löhnen, der Zerstörung der Natur und den Folgeschäden der harten und giftigen Arbeit ausgelöst hat. Und das zu Recht. Was passiert dann? Jeder einzelne wird sich schuldig fühlen, spenden, und man wird Unsummen in diese Länder überweisen, aber die, die uns Konsumenten verführt haben, die werden keinen Cent bezahlen. Also denkt daran, wir bezahlen irgendwann doppelt und dreifach für das T-Shirt, dass im Sale zwei Euro gekostet hat, und das wir nach zwei Monaten weggeschmissen haben. Vielleicht trifft es auch erst unsere Kinder, und sie werden uns, auch wenn wir nicht mehr leben, dafür hassen, dass wir wissentlich diese Abzocke über Generationen geduldet und gefördert haben.
Ich denke „Fast Fashion“ kann für jeden halbwegs klar denkenden Menschen nicht die Zukunft sein. Wie ändern wir uns und damit auch das verachtende Wirtschaftssystem? Die Wirtschaft denkt erst um, wenn viele Konsumenten bewusst anders einkaufen. Wenn man gewisse Marken und Läden boykottiert. Die Allgemeinheit wird sich das hoffentlich nicht gefallen lassen und ist schlau genug, sich Alternativen zu suchen, aber auch jeden einzelnen Lebenstil aktiv zu verändern. Braucht jeder von uns 60 neue Kleidungsstücke im Jahr? Brauche ich die neuesten Sneaker einer Marke? Muss ich ein ganzes Zimmer mit Klamotten, Taschen und Schuhen besitzen? Reicht nicht einfach nur ein Schrank?
Minimalismus im Kleiderschrank ist der neue Trend. Er sollt nicht nur ein schnelllebiger Trend sein, der bald stirbt. Hier ist jeder gefragt.
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Auch wenn die großen „Fast Fashion“ Modekonzerne immer mehr Gewinne einfahren, gibt es schon spürbare Gegentrends. Modeunternehmen, die auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz setzen, haben in den letzten Jahren Rekordumsätze gemacht. Glaubwürdigkeit, Transparenz und Moral wird den Konsumenten immer wichtiger. Ein Wertewandel zieht sich durch die Gesellschaft. Es schafft ein neues, immaterielles Luxus- und Statusverständnis. Es wächst die Bereitschaft, mehr für ein Kleidungsstück auszugeben und deutlich weniger Kleidung zu besitzen, dafür aber in hoher Qualität und exklusiv ausgesucht.
Selbstverständlich beschäftigen wir von Rabatt-Coupon uns auch immer mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit und bewusstes Einkaufen. Nur, wenn jeder an seinem Konsum was verändert, verändern wir die Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Jeder von uns hat es in der Hand. Wir haben auch ein paar tolle Shops mit guten Gutscheinen, die für „Green Fashion“ stehen, und in jedem Fall auch bezahlbar sind. Aktuell haben wir die besten Gutscheine für euch gesammelt, unter der Aktion „Fashion“. Wir wünschen euch viel Spaß beim Stöbern und ein schönes Wochenende.
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