Peanut Butter! Harvard! Apple Pie! Allen Unkenrufen zum Trotz schauen die USA auf einen Fundus an Werten zurück, nach denen sich andere Nationen die Finger lecken würden.
In unserer USA-Reihe gehen wir eben diesen American Values auf den Grund. Jede Woche nehmen wir einen US-Staat unter die Lupe und beleuchten seine Besonderheiten. Nachdem wir letzte Woche näher auf Ohio und seine vielen Parks eingingen, ist diesmal Illinois an der Reihe. Ein Staat, der ohne Untertreibung eine waschechte Weltmetropole sein Eigen nennen darf.
Chicago ist eine der größten Städte der USA
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Die Stadt, die dem Staat den Rang abläuft
Mit Illinois haben wir einen US-Staat vor der Brust, auf den der Spruch „Stadt im Staat ist bekannter als Staat selbst“ absolut zutrifft. Das ist in den USA bei nicht wenigen Staaten, auf die wir in unserer Reihe noch eingehen werden, der Fall. Zum Beispiel bei den Duos New York/New York City, Massachusetts/Boston und Washington/Seattle.
Im Falle von Illinois ist die Stadt, welche die Bekanntheit des Staats überragt, Chicago. Dabei ist Chicago noch nicht einmal die Hauptstadt von Illinois. Diesen Status trägt das mit knapp 115.000 Einwohnern eher beschauliche Springfield. Immerhin: Springfield trägt den Beinamen Home of Lincoln, da der spätere US-Präsident Abraham Lincoln hier 24 Jahre seines Lebens verbrachte, bis das Weiße Haus rief.
Aber zurück zu Chicago. Denn genau um diese Stadt soll es in unserem Artikel heute gehen. Wir wollen nicht missverstanden werden: Es ist beileibe nicht so, dass der Rest von Illinois gar nichts zu bieten hätte. Aber doch muss man ohne Umschweife zugeben, dass Chicago in dem Staat einfach alles andere überragt – sei es nun in puncto Wirtschaft, Sport, Musik oder Kulinarik. Nicht umsonst lockte Chicago im vergangenen Jahr 58 Millionen (!) Besucher an.
Auch wegen seiner Restaurants zieht Chicago Millionen Touristen an
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Vielfalt mal vier
Chicago liegt im Nordosten von Illinois und damit direkt am südlichen Ufer des Michigansees. Die Stadt selbst hat etwa 2,7 Millionen Einwohner und ist damit die drittgrößte der USA. Die Metropolregion Chicago, die auch Teile der angrenzenden US-Staaten Wisconsin und Indiana umfasst, kommt gar auf 9,6 Millionen Einwohner. Damit ist sie eine der 30 größten Metropolregionen weltweit.
Chicago selbst lässt sich grob in vier Bereiche, die sogenannten Community Areas, einteilen:
Die Central Area
Hier befindet sich das wichtigste Geschäftsviertel Chicagos, auch bekannt als The Loop. Architektonisch ist es nicht nur deshalb eindrucksvoll, weil sich hier zahlreiche Wolkenkratzer befinden. Es ist nämlich auch durchzogen von erhöht gelegenen Schienen, auf denen die Hoch- und U-Bahn von Chicago verkehrt. Diese bezeichnet man ganz schlicht als L, was die Kurzform von Chicago Elevated (zu Deutsch: Chicago-Hochbahn) ist. Die L verkehrt auf einem Streckennetz von insgesamt 171 Kilometern Länge und ist eines der meistfrequentierten Verkehrssysteme der USA.
Darüber hinaus befindet sich in der Central Area der Millenium Park. Er ist eine der größten Touristenattraktionen der Stadt und verdankt dies unter anderem dem Jay Pritzker Pavillon (eine Konzertmuschel), dem Lurie Garden und dem Crown Fountain (eine interaktive Videoskulptur). Wenn ihr euch für American Football begeistert, ist die Central Area ebenfalls einen Blick wert. Hier tragen die Chicago Bears ihre Heimspiele aus, und zwar im Soldier Field.
Die traditionellen Paraden, welche an Weihnachten, Thanksgiving und am St. Patrick’s Day abgehalten werden, finden ebenfalls in der Central Area statt. Kurios: Um den St. Patrick’s Day gebührend zu feiern, lässt die Stadt dafür jedes Jahr den Chicago River grün einfärben.
In Illinois‘ Metropole gibt es eine Menge zu entdecken
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Die North Side
Die North Side ist das am dichtesten besiedelte Gebiet Chicagos. Dennoch lohnt es sich, hierher zu kommen, wenn ihr nach Erholung sucht. Denn die North Side besitzt sehr großzügige und hübsche Strandabschnitte entlang des Michigansees. Ferner tragen die Chicago Cubs, eines der zwei größten Baseball-Teams in Chicago, im Wrigley Field ihre Heimspiele aus, das quasi nur einen Steinwurf vom Michigansee entfernt liegt.
Auch Sport spielt in Illinois‘ Metropole eine große Rolle
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Die West Side
Die West Side ist jene Community Area Chicagos, die man wohl am ehesten als eine solche bezeichnen kann, die „Problembezirke“ besitzt. US-Medien betiteln sie häufig auch als Urban Ghetto oder Crime-Ridden Area, da hier viele Menschen aus den unteren sozialen Schichten leben.
Dennoch hat die West Side einige Hotspots zu bieten. Zum Beispiel das United Center, in welchem die Bulls (Basketball) und die Blackhawks (Eishockey) ihre Heimspiele austragen. Das Garfield Park Conservatory ist eine Art Botanischer Garten, jedoch komplett verglast. Er besitzt eine der größten Sammlungen tropischer Pflanzen in den USA.
Ferner ist die West Side auch interessant, da sie zeigt, wie stark Chicago von der Einwanderung geprägt war und auch heute teilweise noch ist. Denn hier befinden sich unter anderem das einst von tschechischen Einwanderern gegründete Pilsen Historic District sowie das Schoenhofen Brewery District, wo früher eine der größten Brauereien der Stadt Bier produzierte.
Die South Side
Mit knapp 60% der gesamten Stadtfläche ist die South Side die größte Community Area Chicagos. Wie auch die North Side, bietet die South Side viele hübsche Strandabschnitte, häufig eingebettet in Parks. Dennoch ist die South Side der industrielle Motor der Stadt und beherbergt zudem die University of Chicago. Wie weiter oben angedeutet, besitzt Chicago noch ein weiteres bedeutendes Baseball-Team. Dies sind die White Sox, welche im Guaranteed Rate Field in der South Side ihre Heimspiele austragen.
Direkt neben dem Großstadtleben warten in Chicago hübsche Strandabschnitte
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Chicago in Filmen und Fernsehserien
Einige dieser Ecken und Wahrzeichen von Chicago habt ihr, ob nun bewusst oder unbewusst, sicher schon mal in Filmen und TV-Serien gesehen. Chigagos Bedeutung als Schauplatz in Produktionen für Film und Fernsehen ist nämlich nicht zu unterschätzen.
Viele kennen sicherlich die Szene aus Ferris macht blau (1986), in welcher Ferris Bueller mit seinen Freunden auf Chicago hinunterblickt. Dabei befinden sie sich im Sears Tower (seit 2009 offiziell Willis Tower), einem etwa 442 Meter hohen Wolkenkratzer und damit eines der höchsten Gebäude der Welt. Darüber hinaus sind im Film auch das Wrigley Field und das Art Institute Chicago prominent in Szene gesetzt.
Die US-Serie Shameless (seit 2011, Showtime) spiel ebenfalls in Chicago, genauer gesagt in der Southside. Die Produktion, die sich um eine dysfunktionale Familie um Familienvater Frank Gallagher dreht, spielt in der South Side. Sie ist eine der wenigen TV-Serien, die sich nicht davor scheut, auch die düsteren Ecken von Chicago zu zeigen, in denen Armut und sozio-ökonomische Probleme unübersehbar sind. Heruntergekommene Häuser, trostlose Abschnitte unter Chicagos L – all dies zeigt Shameless ganz unverblümt. Serien-Erfinder Paul Abbott sagt über seine Serie im Vergleich zu anderen Produktionen, die Menschen aus einfachen Verhältnissen zeigen: „It’s got a much graver level of poverty attached to it. It’s not blue collar; it’s no collar.“ Etwas überspitzt formuliert: Shameless zeigt nicht etwa Leute, die aus der Arbeitsklasse stammen, sondern Leute, die gar keine Klasse besitzen. Wenn ihr das „echte“ Chicago sehen wollt, sei euch ein Blick in die Serie empfohlen.
Ein paar weitere Filme und Serien, die in Chicago spielen:
- Blues Brothers (1980)
- Kevin allein zu Haus (1990)
- The Matrix (1999)
- I, Robot (2004)
- The Dark Knight (2008)
- Transformers: The Last Knight (2017)
- Eine schrecklich nette Familie (Fox, 1987 bis 1997)
- Alle unter einem Dach (ABC, 1989 bis 1997)
- Emergency Room (NBC, 1994 bis 2009)
- Chicago Hope (CBS, 1994 bis 2000)
- Still Standing (CBS, 2002 bis 2006)
- Chicago P.D. (NBC, seit 2014)
Auch in vielen Filmen und TV-Serien spielt die Stadt eine tragende Rolle
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Jazz-Rock vom Feinsten: Eine Stadt und ihre Band
Vielleicht ist der beste Name für eine Band ein solcher, den man sich erst gar nicht auszudenken braucht. Weil es ihn schon gibt. So geschehen bei der Band Chicago. Die Rock-Band ist eine der erfolgreichsten aller Zeiten: Mehr als 100 Millionen verkaufte Tonträger weltweit, 21 Singles in den US-amerikanischen Top Ten. In der Liste Greatest of All Time – Billboard 200 Artists des Billboard Magazine besetzt Chicago Rang neun.
Tatsächlich startete die Band aber unter einem anderen Namen: Chicago Transit Authority. Ein Verweis auf die Nahverkehrsgesellschaft Chicagos, die eben diesen Namen trägt und die oben erwähnte L betreibt. Weil die Band jedoch befürchtete, man würde früher oder später wegen des gleichen Namens in rechtliche Schwierigkeiten geraten, änderte man den Namen ins schlichte Chicago.
Das Bandlogo von Chicago besitzt heute Kultstatus
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Ein tragischer und schmerzlicher Todesfall
Von Beginn an hatte die siebenköpfige Truppe ein klares Ziel vor Augen. Chicago sollte für eine Art der Rockmusik stehen, bei der die Horn Section nicht bloß sporadisch zum Einsatz kommt, sondern das Fundament ausmacht. Trompete, Saxophon und Posaune waren bei Chicago also nicht bloß schmuckes Beiwerk, sondern so prominent, dass sich Chicagos Musik wohl am besten als Jazz-Rock kategorisieren lässt.
Obgleich: Ein einschneidendes Ereignis sollte die Band 1978 in eine Krise stürzen. Im Vergleich zu anderen Bands besaß Chicago nur einen Gitarristen: Terry Kath. Er spielte somit beides, Rhythmus- und Leadgitarre. In besagtem Jahr kam Terry Kath durch einen tragischen Unfall ums Leben. Kath, der Waffen sammelte, erschoss sich unbeabsichtigt selbst während des Reinigens seiner Waffen.
Bei Chicago fungieren Saxophon und Trompete nicht nur als schnödes Beiwerk
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Aufhören oder weitermachen?
Vielleicht auch aufgrund seines frühen Todes genießt Kath heute nicht die Anerkennung, die er eigentlich verdient hätte. Das lässt sich vermutlich schon durch nur einen kurzen Satz untermauern. Nach einem Auftritt in den späten 1960ern stand Chicago-Saxophonist Walter Parazaider im Backstage-Bereich, als ihm auf einmal jemand an die Schulter stupste. Parazaider drehte sich um und sein Gegenüber sagte zu ihm: „Your guitar player is better than me“. Dieser Satz kam von niemand Geringerem als Jimi Hendrix.
Nach Kaths Ableben stand für die Band folgende Frage im Raum: „Aufhören oder Kath ersetzen und weitermachen?“ Man entschied sich für Letzteres. Doch die Alben, die folgten, stellten weder Kritiker noch Fans zufrieden und verkauften sich schlecht. Auch dank der Mithilfe ihres neuen Produzenten David Foster sollte sich das Blatt für Chicago jedoch rasch wieder wenden. Mit dem 1982 erschienenen Album Chicago 16 kehrte der Erfolg zurück. Chicago stand nun nicht mehr für Rock mit einem Horn-Section-Fundament, sondern für Softrock. Ein Genre, das in den 1980ern enorm angesagt war. Das mag „alte“ Fans abgeschreckt haben. Andererseits konnte Chicago dadurch aber auch neue Fans gewinnen und wieder in vordere Chart-Regionen stoßen. Wenn ihr nun mehr über die Band erfahren möchtet, sei euch diese Dokumentation ans Herz gelegt.
Terry Kath war ein Meister seines Fachs
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Funky und jazzy, und zwar bis heute
Lustigerweise war und ist die Band in Deutschland, mit wenigen Ausnahmen, weder besonders bekannt noch besonders erfolgreich. Die populärsten Songs sind wohl noch If You Leave Me Now (1976) und Hard to Say I’m Sorry (1982). Zwei balladenartige Songs, die in den USA beide Platz eins der Single-Charts erreichten. Nichtsdestotrotz: Sofern euch Rock-Musik zusagt, die zugleich funky und jazzy anmutet, können wir euch wärmstens empfehlen, in ein paar Songs der Band hineinzuhören. Einen ersten Versuch dürft ihr jetzt sofort wagen. „Saturday in the Park“ von 1972 zählt zu Chicagos absoluten Evergreens. Übrigens: Die Band existiert bis heute. Nach wie vor ist die Band im Grunde nonstop auf Tour – mit immerhin noch vier Gründungsmitgliedern an Bord.
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Chicagos Kulinarik
Nicht viele Städte können von sich behaupten, eine eigene Kulinarik zu besitzen. Denn normalerweise bezieht sich eine spezifische Küche auf ein Land oder zumindest eine Region, nicht jedoch auf eine einzige Stadt. Ein paar von Chicagos Spezialitäten wollen wir euch daher genauer vorstellen.
Der Chicago-Style Hot Dog
Klar, der Hot Dog gehört selbst auf Volksfesten in deutschen Kleinstädten zum Standardrepertoire. Der Chicago-Style Hot Dog ist jedoch eine besondere Variante des US-amerikanischen Klassikers. Seine Zutaten:
- Wurst aus reinem Rindfleisch
- Hot-Dog-Brötchen mit Mohn
- Senf
- Zwiebelwürfel (glasig)
- Die längliche Scheibe einer eingelegten Dill-Gurke
- Tomate (in Scheiben oder Schnitzen)
- Eingelegte Chilischoten
- Eine Prise Selleriesalz
- Relish
Die Besonderheit ist vor allem die letztgenannte Zutat. Relish ist eine Art süßsaure Würzsoße, die man aus Gurken und verschiedenen Gewürzen herstellt. Das Relish für den Chicago-Style Hot Dog leuchtet fast schon neongrün, da es ein wenig blaue Lebensmittelfarbe enthält. Hot-Dog-Aficionados sind überzeugt davon, dass auf einen echten Chicago-Style Hot Dog kein Ketchup gehört. Des Weiteren wird die Wurst für diesen Hot Dog nicht etwa gegrillt, sondern in Wasser gekocht oder gedämpft.
Ein echter „Chicago-Style Hot Dog“ verzichtet auf Ketchup
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Die Chicago-Style Pizza
Was wird in den USA notfalls über eine Mahlzeit gegeben, damit sie besser schmeckt? Klar, Käse. Davon bietet die Chicago-Style Pizza nicht zu knapp. Das Besondere an ihr ist die Tatsache, dass man ihren Teig in ein rundes Blech drückt, das über einen hohen Rand (in der Regel fünf Zentimeter) verfügt. Dadurch ist diese Art der Pizza eher gefüllt als belegt.
Bei der Zubereitung legt man zunächst eine Schicht Käse auf den Teig, den man zuvor ans Pizzablech gedrückt hat. Anschließend kommen ein paar Zutaten auf die Pizza. Das können je nach Geschmack ganz unterschiedliche Dinge sein, zum Beispiel Salami, Champignons oder Zwiebeln. Nun kommt eine weitere Schicht Käse auf die Zutaten. Zum Schluss wird das ganze mit Tomatensoße übergossen und mit geriebenem Parmesan bestreut. Die Chicago-Style Pizza, übrigens auch Deep-Dish Pizza genannt, erinnert dadurch mehr an eine Quiche als an eine klassische neapolitanische Pizza, wie man sie beim Italiener erhält.
Die „Pan Pizza“ ist eine Variante der „Deep-Dish Pizza“
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Noch mehr Füllung, noch mehr Teig
Varianten der Chicago-Style Pizza sind die Stuffed Pizza und die Pan Pizza. Bei der Stuffed Pizza legt der Pizzabäcker über die erste Schicht Käse und die anderen Zutaten eine weitere Schicht Teig, die er am Rand festdrückt. So entsteht fast schon eine Art Pizza-Kuchen. Da hierbei die Gefahr besteht, dass die zwischen den zwei Teigschichten befindliche Füllung im Ofen explodiert, sticht man üblicherweise ein kleines Loch in die obere Teigschicht. Eine zusätzliche Portion Tomatensoße auf dieser Teigschicht ist kein Muss, kann aber hinzugefügt werden.
Die Pan-Pizza unterscheidet sich durch zwei Dinge von der klassischen Chicago-Style Pizza. Zum einen ist ihr Boden ein weniger dicker. Zum anderen gießt man die Tomatensoße nicht abschließend über alle Zutaten, sondern verteilt ihn, wie bei einer traditionellen Pizza, vorher auf dem Pizzaboden. Dank Anbietern wie Hallo Pizza oder Pizza Hut gibt es diese Art der Chicago-Style Pizza mittlerweile nicht nur in den USA, sondern auch in anderen Ländern.
Pan-Pizzas mit viel Käse gibt es heute auch in Deutschland
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Illinois im Kurzportrait
Abschließend hier noch ein paar wissenswerte Fakten zu Illinois:
- Einwohnerzahl: ca. 12,8 Millionen
- Fläche: ca. 150.000 Quadratkilometer (Rang 25 von 50)
- Hauptstadt: Springfield (ca. 115.000 Einwohner)
- Höchster Punkt: Charles Mound (376 Meter)
- Staatsmotto: State Sovereignty, National Union
- Spitznamen: Land of Lincoln, Prairie State
- US-Staat seit: 03. Dezember 1818
Auch nachts bietet Chicago zahlreiche Veranstaltungen
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Funfacts über Chicago: Hättet ihr’s gewusst?
Der Chicago River fließt rückwärts. Ursprünglich mündete der Fluss im Michigansee. Den nutzte die Stadt jedoch zur Trinkwassergewinnung. Logisch, dass dies auf Dauer keine gute Idee darstellte, da der stadteigene Fluss fortwährend Unrat in den See pumpte. Daher kehrte man die Fließrichtung des Flusses 1900 um. Seitdem fließt das Wasser über einen speziellen Kanal in den Illinois River und schlussendlich in den Mississippi.
Vorsicht, Käse! In Chicago gibt es eine spezielle Version eines ohnehin schon speziellen Gerichts. Der Danger Dog ist ein Hot Dog mit einem in Speck eingewickelten und frittierten Würstchen. Beim sogenannten Francheezie, den man in Chicagos Hot-Dog-Buden bestellen kann, ist das besagte Würstchen zusätzlich mit Käse gefüllt.
So much music, so few faces: Auf nahezu keinem der Album-Cover von Chicago befinden sich Gesichter der Band-Mitglieder. Wieso? James Guercio, erster Manager der Band, entschied damals, das Kollektiv über einzelne Personen zu stellen. Es sollte keinen Bandleader geben, Chicago sollte für seine Musik als Ganzes stehen, nicht für Frisuren, Looks und Posterboy-Charme. Stattdessen ließ er ein Bandlogo im Stile des Coca-Cola-Schriftzuges anfertigen, das jedes Album-Cover ziert und heute selbst Kultstatus genießt.
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