Der skurrilste Basketballer unserer Zeit: Dennis Rodman

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Vielen ist sicherlich Michael Jordan bekannt, die Ikone des Basketballsports. Doch was ist mit einem der besten Teamkollegen, den Jordan jemals hatte? Die Rede ist von Dennis Rodman, der Paradiesvogel aus New Jersey. Aus gegebenem Anlass zu seinem Geburtstag stelle ich ihn euch nun etwas genauer vor und verrate euch, was diesen Basketballer ausmacht!

Der kleine Junge aus New Jersey

Dennis Keith Rodman, geboren am 13. Mai 1961 in Trenton, New Jersey war nie das Paradebeispiel eines zukünftigen Superstars. Aufgewachsen in Dallas, verlassen von seinem Vater und alleine gelassen mit seiner Mutter und seinen zwei Schwestern. Als „zu klein“ bezeichnet. Er konnte „nicht einmal einen Korbleger treffen“ hieß es. Tatsächlich war Rodman im Alter von 18 Jahren gerade einmal 1,68m groß.

Rodman jobbte neben der Schule als WC-Reinigungskraft am Flughafen von Dallas. Eines Tages stahl er 15 wertvolle Uhren aus einem Geschäft. Die erste Nacht im Gefängnis war nur die Spitze des Eisberges seiner jugendlichen Eskapaden. Seine Mutter hatte nicht mehr die Kraft, mit dem widerspenstigen Teenager fertig zu werden und war ihn raus. Er schaffte die High School ganz knapp mit der Hilfe seines Schulfreunds Byrne Rich, der ihn bei sich aufnahm. Als Rodman die High School verließ, war er schon 2,01m groß. In einem Jahr war er satte 25 Zentimeter gewachsen.

Der Beginn einer großartigen Basketballkarriere

Rodman erhielt ein Basketball-Stipendium für die Southeastern Oklahoma State University, als er nach einem Wachstumsschub in einem Übergangsjahr sehr gut gespielt hatte. Mit 2,01m war er dennoch recht klein für die Position des Power Forwards. Erfolgreich war er tatsächlich nicht dank seiner Größe, sondern dank seiner Cleverness. Es war sein Rebounding, das alle von den Sitzen riss. So etwas hatte die Liga seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Und das, obwohl er bis zu 20 Zentimeter kleiner war als seine Gegenspieler.

Gedraftet wurde er 1986 als 27. Pick von den Detroit Pistons. Die Mannschaft trug damals den Spitznamen „Bad Boys“. Die Jungs waren vor allem für ihre hervorragende Defense und ihr raues Spielverhalten bekannt. Mit den Pistons gewann er 1989 und 1990 die NBA-Meisterschaft. Im Jahr 1993 wechselte er zu den San Antonio Spurs, verließ diese aber wieder nach 2 Saisons aufgrund von mangelnder Disziplin. Er galt im Team als absoluter Störenfried.

1995 war er nun Teil eines der erfolgreichsten Teams, das der Basketball je erlebte: Die Chicago Bulls mit Scottie Pippen und keinem anderen als Michael Jordan. Dort hat das Trio zusammen drei Titel gewonnen, und das in drei aufeinanderfolgenden Jahren. Rodman hat gerne die „Drecksarbeit“ gemacht und sich in jeden Ball geworfen, um einen Rebound zu ergattern.

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Keiner hat damals an Rodman geglaubt              Quelle: unsplash.com

Rodman und sein Leben neben dem Platz

Auffallend war der Basketballer auch aufgrund seiner vielen Piercings im Gesicht und seiner kunterbunten Haare. Aber auch neben dem Platz fiel er oft auf, nicht nur wegen seines Aussehens. Rodman drehte neben der Basketballsaison Filme in Hollywood, sammelte Goldene Himbeeren und war als Wrestler tätig. Er ließ eine Autobiographie über sich schreiben, erschien zu der Vorstellung in einem weißen Hochzeitskleid. Passend zu seinen Bekenntnissen, bisexuell zu sein, gern Frauenkleider zu tragen und sich selbst heiraten zu wollen.

Rodman war gefangen im Sog. Er versuchte sein Leben ohne Basketball zu bestreiten. Doch inmitten einer weiteren komplizierten Ehe nahmen Drogenexzesse und Partys nur noch zu. Nach einer durchzechten Nacht in einem Lokal endete ein betrunkener Stunt-Versuch damit, dass er sein Motorrad in einen Betonpfeiler fuhr. Glücklicherweise kam Rodman mit ein paar Blessuren und Stichen davon.

Seine Freunde stellten ihm ein Ultimatum: „Entweder wir oder der Alkohol und die Partys“. Rodman entschied sich für einen Entzug und wurde clean. Auch wenn sein Leben nicht ohne Rückschläge und Komplikationen blieb und er sich nur sehr langsam daran wagte, seinen Kindern ein guter Vater zu sein. Der Vater, den er nie hatte.

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Die Liebe zu Basketball war für Rodman größer als alles andere
Bildquelle: Pixabay.com