Wer kennt sie nicht, die Cowboys des Wilden Westen. Aber wie sah Cowboy-Camping aus? Wie versorgten sich die Revolverhelden auf Cattledrives quer durch die Prärie? Was können wir vielleicht daraus lernen? Denn eins ist klar: wenn man nur ein Pferd hat, sind die Transportmöglichkeiten beschränkt und man muss mit den allernötigsten Gegenständen klar kommen. Tatsächlich werdet ihr feststellen, dass vieles davon sogar noch heute im gebrauch ist! Also setzt euren Hut auf, zeiht die Cowboy-Stiefel an und schnürt eure Bedroll – wir tauchen ein in den Wilden Westen.
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Die Basics – wer war Cowboy und warum war Campen wichtig?
Für Cowboy-Camping braucht man nicht viel.
Bildquelle: canva.com
Hier kennt eigentlich jedes Kind Cowboys. Geschichten wie die von Karl May oder die Comics mit Lucky Luke sind in ganz Deutschland bekannt und beliebt. Tatsächlich gibt es Cowboys sogar noch heute! Zwar nicht mit Revolver an der Seite, aber immer noch mit dem Lasso auf dem Pferd unterwegs. Denn ein Cowboy ist in erster Linie einfach ein Viehhirte, der im Westen der USA auf einer Ranch arbeitet und die Rinder pflegt und von einer Weidefläche zur nächsten bringt. Der Cowboy ist einfach nur der Kuh-Junge, es gibt auch schon seit damals einige Cowgirls, denn auch Mädchen helfen auf den Ranches mit.
Cowboy-Camping damals
Heute sind große Teile der USA mit einem Straßennetz durchzogen und es gibt überall Städte, in denen man sich im Supermarkt verpflegen kann. Im 19. Jahrhundert war das noch nicht so. Das Gebiet war spärlich besiedelt. Wenn nun Cowboys Rinder zum Beispiel aus Texas zur nächsten Bahnlinie oft hunderte Kilometer weit trieben, dann bedeutete das für die berittenen Hirten, dass sieh oft die Nächte in der Prärie unter den Sternen verbringen mussten. Dabei entwickelt sich ihr eigener Stil, das Cowboy-Camping sozusagen. Da die Herden zügig bewegt wurden, waren die Cowboys mit Pferden unterwegs und die Last die sie mitnehmen konnten war beschränkt.
Die Nacht verbringen – die Bedroll
So kann eine gepackte Bedroll aussehen.
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Der absolute Klassiker des Cowboy-Camping: die Bedroll, zu Deutsch Bett-Rolle. Dieses einfache Nachtlager gibt es in dieser Form schon seit dem amerikanischen Bürgerkrieg, denn ihre Wetterbeständigkeit hat sich bewehrt. Die einfachste Form besteht aus einer oder mehreren dicken Wolldecken und ein festes Tuch. Damals war das meist ein geöltes und gewachstes Leinen oder Baumwolltuch, mit Ösen am Rand. Es war Wasser fest und konnte auch als einfaches Zelt benutzte werden. Das ganze Packet wurde zu einer Rolle zusammengelegt, daher der Name und mit Lederriemen oder Seil festgeschnürt. Wenn die Versorgung besser war, zum Beispiel durch Chuck-Wagons (Planwägen) waren auch dickere Bedrolls üblich.
Bedroll – alternative zum Schlafsack
Bleiben wir aber bei der einfachen Variante, die auch auf dem Rücken eines Pferdes transportiert werden konnte. Auch heute kann man mit einer Plane und Decken selbst eine Bedroll zusammenstellen. Zuerst wird das Tuch, oder die Plane ausgelegt. Dann werden die Wolldecken darauf gelegt. Jetzt müsst ihr das ganze der Länge nach in der Mitte einmal falten. Das wasserfeste Tuch umhüllt jetzt ein mal komplett die Decken. Die Ränder mit den Ösen werden jetzt von den Füßen angefangen bis etwa zur Hälfte der Längsseite mit einem Seil zusammengeschnürt. Von der offenen Seite aus kann man jetzt wie in einen Schlafsack hineinschlüpfen.
Vor- und Nachteile
Lieber doch ein guter Schlafsack von The North Face?
Die Bedroll ist nichts anderes als der Vorgänger des Schlafsacks. Ein großer Vorteil ist, dass sie beliebig zusammengerollt werden kann und dabei auch als Stauraum für andere Gegenstände genutzt werden kann. Durch die dicken Wolldecken ist sie auch oft nicht viel kälter als ein Schlafsack. Tendenziell ist der Moderne Schlafsack wärmer, wenn er nicht nass wird. Vor allem gibt es keine Reisverschlüsse die klemmen können und das Material ist robuster als der Plastik Stoff eines Schlafsacks. Gerade des wegen ist die Bedroll noch heute beim Cowboy-Camping ein absolutes Must-Have.
Licht und Feuer
Lagerfeuerromantik und Natur genießen.
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Ein nächster großer Punkt ist natürlich Licht. In der Nacht ist es dunkel und damals gab es noch keine Taschenlampen. Noch dazu haben Taschenlampen den Nachteil, dass sie Strom brauchen und nicht Nass werden sollten. Beim Cowboy-Camping wird daher oft auf zwei Klassiker des Wilden Westen zurück gegriffen: Lagerfeuer und Öllampen. Im Gegensatz zu Taschenlampen wärmt einen das Lagerfeuer noch zusätzlich und kann zum Kochen genutzt werden. Beim Feuermachen ist vor allem Vorsicht geboten. Aber auch eine Öllampe erzeugt Wärme. Sie braucht keinen Strom und ihre Helligkeit kann gut reguliert werden.
Gute Kleidung ist beim Campen ebenfalls wichtig
Ein Lagerfeuer machen
Vielleicht hat nicht jeder schon mal ein Lagerfeuer gemacht, beim Cowboy-Camping gehört es aber fast immer dazu. Außerdem ist das Lagerfeuer die Survival-Grundlage und lebenswichtig in Überlebenssituationen seit der Steinzeit. Für ein gutes Lagerfeuer braucht ihr einen sicheren Platz, wo es nicht zu trocken ist, damit die Umgebung nicht Feuer fängt. Gut geeignet sind Kies oder Sandbänke an Seen und Flüssen. Wie ihr ein Feuer schichtet gibt es unzählige Varianten. Findet eine die euch am besten gefällt. Zum anzünden nutzen Cowboys Feuerschläger, Streichhölzer und Öl-Feuerzeuge. Mindestens eins davon solltet ihr immer in eurer Bedroll sicher verstaut dabei haben!
Öllampe vs. Taschenlampe
Eine Öllampe oder Taschenlampe, was passt euch?
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Warum sind Öllampen beim Cowboy-Camping eher beliebter als Taschenlampen? Wie genannt, ist für eine Öllampe Feuchtigkeit weniger schlimm als für eine Taschenlampe. Noch dazu ist sie weniger anfällig für Störungen wie ein Wackelkontakt oder eine auslaufende Batterie. Der Untere Teil der Lampe wird mit Öl befüllt. Am besten Lampenöl, ich hab es aber auch schon mit Sonnenblumenöl und Leinöl gemacht, riecht halt anders. Der Docht sollte in das Öl reichen und wird dann angezündet. Je nach dem wie viel Sauerstoff man über den Regler gibt, desto heller brennt die Lampe. Das Öl hält oft deutlich länger als man denkt.
Kochen über offenem Feuer
Wir können Schlafen, wir haben Licht, jetzt fehlt nur Essen. Auch hier gibt es beim Cowboy-Camping einige Tricks auf die wir zurückgreifen können. Manchmal wurden Cowboys durch sogenannte Chuck-Wagons versorgt. Das war eine Fahrende Kochstation auf einem Planwagen. Aber nicht immer war das der Fall, oder der Wagen am anderen Ende der oft tausende Tiere großen Herden. Dann hieß es selber kochen. Damals gab es bereits erste Konservendosen und unter den Cowboys des Wilden Westen wurden sie schnell zum absoluten Renner.
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Kochen aus der Dose
Die einfachste Art in einer Survival-Situation zu Kochen, ist direkt aus der Dose. Man braucht nur das passende Dosengericht und ein Lagerfeuer. Geht dabei so vor:
- Entfacht das Lagerfeuer und bereitet eine Stelle am Rand des Feuers, nicht iim Feuer vor, wo ihr eure Dose platzieren könnt.
- Öffnet die Dose und entfernt den Deckel
- Stellt nun die Dose an den Platz neben dem Feuer. Ihr könnt den Deckel ein bisschen drauflegen, damit nicht Asche in euere essen fällt.
- Ab und zu ein bisschen umrühren, bis es köchelt.
- Zu beachten: Asche von nicht giftigen Hölzer ist in geringen Mengen nicht gefährlich, sogar gut zum entgiften.
Der Dutch-Oven – kochen im Feuertopf
Ein Lagerfeuer ist eine gute Kochstation.
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Wer ein bisschen Kochausrüstung mitnehmen möchte sollte hier auf einen Feuertopf setzten. Das beliebteste Kochutensil beim Cowboy-Camping seit dem Wilden Westen. Der Topf kann ins Feuer gestellt werden, ist Robust und eignet sich zum Kochen und zum Braten. Der einzige Nachteil: Das Gewicht. Ein Gusseisen Topf ist schwerer als ein einfacher Edelstahltopf. Hier muss man ein bisschen die Vor- und Nachteile abwiegen. Der Topf ist prima zum kochen geeignet, wenn man mal nicht nur Stockbrot und Dosensuppe will. Allerdings muss man das extra Gewicht mit sich rumschleppen.
Allzweck Werkzeuge
Bei Victorinox bekommt ihr gut Taschenmesser
Kommen wir nun zu Werkzeugen und Hilfsmittel, die man immer beim Cowboy-Camping dabei haben sollte. Das sind meist eher kleinere Gegenstände, die aber so vielseitig einsetzbar sind, dass man niemals in einer Survival-Situation auf sie verzichten sollte:
- Messer
- Seil/ Schnur
- Wasserflasche
- Feuerschläger/ Feuerzeug/ Streichhölzer
- Saubere Stoffstreifen
Das Messer
Das Messer ist euer wichtigstes Werkzeug.
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Ein Messer sollte man immer beim Cowboy-Camping dabei haben. Ihr braucht es als euer Werkzeug für alles. Daher besser ein stabileres Messer, als eins das schnell bricht. Dosen öffnen, kochen, Seile kürzen, einfache Schnitzarbeiten. Das Messer ist beim Survival euer bester Freund. Wenn man auf manche Survival-Experten und Trapper aus dem Wilden Westen hört, ist es sogar das einzig wirklich notwendig Survival-Werkzeug.
Seil und Schnur
Auch Seile oder dickere Schnüre sind unglaublich hilfreich. Nicht nur beim Cowboy-Camping. Egal ob man sich mit ein paar Ästen ein Zeltgestell bauen, Gegenstände befestigen, oder einfach nur die Bedroll schließen möchte. Für alles braucht man Seil. Hierbei ist wichtig, dass es Robust ist, aber nicht zu fest, damit man es noch leicht mit einem Messer abschneiden kann. Es sollte auch nicht zu dünn sein, da es dann leichter reist.
Wasserfalschen
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Bei Wasserflaschen sollte man immer abwägen, wie viel Volumen die haben und wie viel Wasser man wirklich braucht. Ja, eine große Flasche hat mehr Fassungsvermögen und man muss seltener nach frischem Wasser suchen, allerdings ist sie auch deutlich schwerer und man braucht mehr Energie. Da beim Cowboy-Camping vor allem Effizienz und Minimalismus oben steht, solltet ihr euch Gedanken machen, wie viel Wasser ihr mitnehmen könnt.
Feuerschläger – Feuerzeug – Streichhölzer
Egal welches Werkzeug ihr zum Feuermachen bevorzugt, eines davon solltet ihr mindestens dabei haben. Am besten sogar zwei, falls eines versagt. Feuer ist zum Cowboy-Camping und zum Survival lebenswichtig, insbesondere wenn es kalt wird. Noch ein Tipp: eine kleine metallene Zunder-box in die Bedroll packen. In die Box packt ihr trockenes leicht brennbares Material. Wenn ihr mal nichts zum anzünden findet, ist das euer Hilfsmittel. Schaut daher, dass die Box immer trocken bleibt.
Saubere Stoffstreifen
Manche Fragen sich vielleicht was das beim Cowboy-Camping zu suchen hat, wer aber ein bisschen Survival Erfahrung hat, weiß diese Hilfsmittel zu schätzen. Am besten Stoffstreifen aus natürlichen Materialien wie Leinen oder Baumwolle, dicht gewebt. Sie sollten mindestens 10 cm breit, 150 cm lang und ungefärbt sein. Sie dienen als Seilersatz, Notverband oder Wasserfilter. Insbesondere wenn man sie als Verband oder Filter nutzen möchte sollte man unbedingt darauf achten, dass sie sauber bleiben!
Cowboy-Camping heute – wozu ist es hilfreich?
Natur und Ruhe genießen mit einfachsten Mitteln.
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Die große Frage, die man sich jetzt stellen kann und die sich sicher der ein oder andere auch stellt ist: wozu ist Cowboy-Camping hilfreich? Was kann man dabei lernen und warum sollte man es machen, wenn es auch luxuriöse Wohnmobile und Camper gibt? Selbstverständlich ist das Geschmackssache. Nicht jedem gefällt die rustikale Art, nicht jeder sieht darin etwas braubares für sein Leben. Allerdings gibt es ein paar Aspekte beim Cowboy-Camping, die ihr mitnehmen sollte und die euch sicher in der ein oder anderen Situation hilfreich sind.
Gut gerüstet auf in die Natur
Leben mit der Natur
Ein schöner Teil beim Cowboy-Camping ist der enge Kontakt mit der Natur, die Beschränkung auf möglichst wenig Ausrüstung. Kein großer Wanderrucksack mit tausend fächern, keine Plastiktüten und Verpackungen, keine elektrischen Hilfsmittel. Viele die in diese Richtung Campen achten darauf, die Natur so wenig wie möglich zu stören. Plastikmüll wird versucht komplett zu vermeiden. Wer einmal eine Nacht im Sommer unter dem Sternenhimmel am Lagerfeuer verbracht hat, ohne ein Plastikzelt über einem, ohne blaues, elektrisches Licht, wird verstehen wie beruhigen diese Art des Campens ist. Einfach mal beim nächsten mehrtägigen Wandertrip mal eine Bedroll statt Schlafsack und Zelt testen.
Praktische Survival-Basics
Im Notfall selbst versorgen? Heutzutage ist Strom oft wichtig
Das Cowboy-Caming biete euch praktische Survival-Grundlagen, die man in Notsituationen gebrauchen kann. Es ist immer hilfreich zu wissen, wie man ein Feuer entfacht und wie man sich vor Kälte schützt. Daher ist es auch nie schlecht zum Beispiel im Kofferraum des eigenen Autos immer eine Bedroll mit den Basics liegen zu haben. Falls man einmal im Auto übernachten muss, oder im nirgendwo festsitzt, habt ihr mit der Bedroll alles dabei um zu Überleben. Die meisten Konserven Dosen sind auch erstaunlich lange haltbar. Gut gepackt nimmt das Packet auch wenig Platz weg.
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