Der Sommer kommt, und mit ihm das Fahrradfahren. Allerdings ist der Trend dieses Jahr viel stärker als sonst – und das liegt an der Corona-Pandemie. Es gibt einen richtigen Fahrrad Boom! Jetzt, wo das Wetter wieder freundlicher, trockener und wärmer wird, holen viele das Fahrrad aus dem Keller und schwingen sich wieder auf den Sattel. Denn wie wir alle wissen, ist Radfahren nicht nur gesund und macht Spaß, es ist auch (neben dem Gehen) die umweltfreundlichste Art, sich fortzubewegen.
Leere Straßen durch Corona – Ein Segen für Radfahrer. Bildquelle: unsplash.com
Aber in diesen Zeiten hat das Fahrrad im Vergleich zu den öffentlichen Verkehrsmitteln einen großen Vorteil: die Ansteckungsgefahr ist viel niedriger. Während man seinen Mitmenschen in Bus, Tram und Bahn unter Umständen sehr nah kommen muss und sich Haltestangen teilt, ist man auf dem Fahrrad an der frischen Luft. Die ansteckenden Aerosole können sich hier viel besser zerstreuen. Außerdem hält man auf dem Fahrrad quasi automatisch genug Abstand. Die Gefahr, sich beim Radfahren anzustecken, gehe laut Experten gegen null. Das Fahrrad als Fortbewegungsmittel ist außerdem sehr effektiv zur Vorbeugung. Die Betätigung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem, das Herz und auch die Lungenkapazität und -muskulatur wird gefördert.
Fahrradfahren ist gesund – Außer, man fährt auf einem Hochseil. Bildquelle: unsplash.com
Zudem können derzeit auch Fahranfänger am Fahrrad Boom teilhaben. Wer vorher vom Straßenverkehr eingeschüchtert war, konnte sich in den letzten Wochen über regelrecht leere Straßen freuen. Durch geschlossene Betriebe und Geschäfte war nämlich viel weniger los. In einigen Städten wurden sogar temporär mehr Radwege abgesteckt.
eBikes gibt es inzwischen in vielen Formen und Farben. Für jeden Gebrauchstyp gibt es das richtige Rad. Bildquelle: unsplash.com
Die Bundesregierung schützt Radfahrer
Auch die Regierung hat einen neuen Versuch gestartet, das Fahrrad auf Kosten des Autos attraktiver zu machen. Mit einem neuen Bußgeldkatalog sollen Radfahrer besser geschützt werden. So existieren jetzt neue Abstandsregelungen beim Überholen von Fußgängern und Radfahrern. Innerorts müssen Autofahrer jetzt mindestens 1,5 Meter Abstand halten, außerorts sogar 2 Meter. Zudem wurde das Bußgeld für das Parken auf Radwegen drastisch erhöht. Der ein oder andere Autofahrer wird mit den Zähnen knirschen, aber für Radfahrer sind die Änderungen Gold wert – oder sogar ihr Leben.
Jedenfalls ist der Fahrrad Boom auch in den Fahrradgeschäften spürbar. Sie haben derzeit so viel Kundschaft wie schon lange nicht mehr. Manche kommen schon gar nicht mehr hinterher. So müssen die Kunden in manchen gefragten Läden auch mal doppelt so lange warten wie sonst. Kein Wunder: bei den warmen Temperaturen und den freien Straßen bekommt jeder Lust, sich auf den Drahtesel zu schwingen. Hier haben wir euch ein paar der wichtigsten Fahrradtrends des Jahres zusammengestellt.
Mit ihrer zeitlosen reduktiven Finesse sind Fixies und Bahnrennräder sozusagen die Essenz des Fahrrads. Bildquelle: unsplash.com
eBikes und Pedelecs sind immer noch im Aufschwung. Neue Technologien machen sie noch attraktiver: Die Akkus und Motoren werden schmaler, kleiner und leistungsfähiger. Und es wird erwartet, dass der Preis für die doch recht teuren Fahrzeuge auf Dauer sinken wird. Interessant sind auch neue Hybriden wie Gravelbikes, Mountainbikes oder Rennräder mit Elektromotor.
Für so manchen Stadtbewohner ist das Lastenrad das Verkehrmittel der Wahl. Mit einem großen Transportvermögen wird das Lastenrad zur attraktiven Alternative zum Auto. Wenn es motorisiert ist, kann man auch schwere Ladungen oder den Nachwuchs bequem transportieren, ohne ins Schwitzen zu kommen.
Gravelbikes sind ein eher neues Phänomen, erfreuen sich aber größter Beliebtheit. Sie kombinieren das leichte Gewicht eines Rennrades mit der Geländegängigkeit eines Rennrades. Somit sind sie für lange Touren über Asphalt, Kies oder Feldweg bestens geeignet.
Neue digitale Features finden ihren Einzug in die Branche. So gibt es inzwischen Hightech-Räder mit Gesichtserkennung als Diebstahlsicherung, GPS-Ortung und eingebauten Bordcomputern.
Eine eher kleine (aber wachsende) Nische sind Tandems. Der Fahrradausflug zu zweit macht dieses Jahr ein Comeback. Völlig verständlich: doppelte Muskelkraft, aber nicht so viel Roll- und Luftwiderstand. Damit werden auch längere Ausflüge machbar.
Ebenso sind Fixies nicht totzukriegen. Die Bewegung um die leichten Eingangräder ohne Freilauf fand zwar schon um 2012 ihren Höhepunkt, doch noch immer werden viele Fixies und Singlespeeds gekauft. Liebhaber schwören auf die einfachen Räder, denen alles überflüssige wie Gangschaltung, Schutzbleche oder Federung abgeht.
Wer kein neues Rad braucht, weil er schon ein tolles hat, findet trotzdem genügend Gelegenheiten, Geld auszugeben. Unzählige interessante Gadgets und Spielereien stehen bereit. Zum Beispiel der Fahrrad-Airbag von Hövding, eine Art Kragen, die einen Airbag um den Kopf entfaltet, wenn man stürzt.
Radfahren macht einfach tierisch Spaß. Das wissen schon die Kleinsten. Bildquelle: unsplash.com
Hoffentlich habt ihr jetzt genauso viel Lust wie wir, euch in den Sattel zu schwingen! Wir wünschen euch viel Spaß beim Radeln – schließlich sind Radfahrer einfach bessere Menschen!
About Nicola Sonnleitner
Während meines Kommunikationswissenschafts Studiums war das Geld oft knapp. Ein Problem, dass die meisten Studenten sehr gut kennen. Dadurch wurde ich zum echten Sparfuchs und durchsuchte oft das gesamte Netz nach den günstigsten Angeboten, Deals und Rabatt-Coupons. So entstand die Idee eine eigene Gutscheinseite ins Leben zu rufen. Die Liebe zum Sparen und die Freude daran, wenn ich eine richtig gute Aktion oder einen Gutscheincode gefunden habe, blieb bis heute bestehen. Dabei muss ich zunehmend aufpassen, nicht bei jedem verlockenden Angebot selbst zuzuschlagen. Gerade bei Fashion, Schuhen oder Garten fällt mir das oft nicht leicht. Typisch Frau eben.
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