10 Millionen Corona Infizierte, knapp 250.000 Tote und die Realwirtschaft mit Millionen von Arbeitslosen ist im freien Fall. Die Aktienkurse in USA zeigen sich unbeeindruckt von ihrer Wirtschaftslage. Ist das jetzt ein besonderer Börsen Hype mit verrückten Investoren, der kaum zu erklären ist oder liegt es an gezielten Pushen von Aktienkursen? Ich bin skeptisch.
Weiter, weiter…Ka-Ching! Ist das das Wichtigste nach dem wir streben sollten?
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Es gibt nur einen Weg für die Aktienkurse in USA – nämlich aufwärts!
Mein wirtschaftliches Bauchgefühl und auch mein Verstand kann hier nicht mehr klar denken. Deswegen halte ich mich auch mit Empfehlungen zurück. Der Aktienkurs in USA spiegelt für mich nicht die Realwirtschaft wider. Für mich war immer klar, wenn es einer Gesellschaft und den Unternehmen gut geht, kaum Arbeitslosigkeit herrscht und jeder so viel Geld verdient, dass er auch konsumieren kann, steigen die Kurse der Unternehmen an der Börse. Ich kein Finanzgenie, aber jeder der 1+1 zusammenrechnen kann, muss sich eingestehen, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht.
Die Arbeitslosigkeit steigt unaufhörlich, hat zwar über den Sommer wieder abgenommen, dennoch ist sie so hoch, wie zuletzt vor 80 Jahren. Der Realwirtschaft geht es so schlecht, wie nie zuvor. Der Einzelhandelsumsatz ist im Trend fast um 10 Prozentpunkte abgestürzt. Eine Erholung ist nicht in Sicht, denn Einzelhandel-Imperien wie Macy´s oder J.C. Penny stehen kurz vor der Pleite. Die Industrieproduktion nimmt voraussichtlich im Jahr 2020 mit knapp 20 Prozent, im Vergleich zu den Vorjahren, ab. Große Konzerne werden auf Dividendenauszahlungen verzichten.
Die Weltwirtschaft ist auf Dienstleistungen und Güter schon seit Jahrhunderten angewiesen. Dennoch muss der Staat mit Steuererleichterungen und Subventionen aufpassen!
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Eine gefährliche Kurskosmetik in den USA
Und trotzdem wächst der Aktienkurs in USA auf einen Rekord, wie vor 30 Jahren nicht mehr. Komisch. Denn die Informationen, dass die Konzerne keine Auszahlungen an ihre Investoren herausgeben, müsste den Aktienkurs sinken lassen.
Während führende Ökonomen die Wirtschaftslage von Zeit zu Zeit immer weiter nach unten korrigieren, steigt indessen der Kurs an der Wall Street. An dem Tag, als innerhalb einer Woche fast 10 Millionen US-Amerikaner sich arbeitslos gemeldet haben, stieg der Dow Jones um mehr als 500 Punkte. Gemessen an den Gewinnerwartungen in diesen und in kommenden Jahren, sind die Aktien so teuer wie noch nie zuvor. Was passiert hier? Jetzt gibt es verschiedene Ansätze, um den Markt zu durchleuchten. Für mich persönlich sind zwei dieser Ansätze wirklich interessant, um sie näher zu erläutern.
Aktienrückkäufe zusammen mit Steuererleichterungen sind ein problematisches Instrument
Nur Aktienrückkäufe lassen Aktienkurse in den USA so steigen. Dank der Steuerreform von Donald Trump, die dazu eingeführt wurde, um in die eigenen Unternehmen zu investieren, also in Fortschritt, Krankenkassen und Technologien, kauften die größten Unternehmen mit Rekordvolumen Aktien zurück. Sie nutzen diese Maßnahme, um ihre eigenen Kurse stabil halten zu können. Die Unternehmen bewegen sich als Käufer auf dem Aktienparkett und suggerieren eine hohe Anfrage auf ihre eigenen Aktien. Somit steigt der Kurs. Ein Großteil dieser Gelder aus der Steuerreform sind nicht in die Schaffung neuer Arbeitsplätze geflossen. Die Rückkäufe der Aktien steigen heuer auf ein Rekordhoch. Und damit sind die Unternehmen mit 90 Prozent die Käufermehrheit aller Aktienprodukte. 10 Prozent sind Privatanleger.
Hier ergeben sich mehrere Nachteile, einer davon ist, dass Unternehmen oft die eigenen Aktien zu einem zu hohen Preis zurückkaufen und danach der Kurs fällt. Dies ist also eine schlechte Verwendung von nicht gezahlten Steuergeld. Sollte sich hier in der amerikanischen Wirtschaftspolitik etwas verändern, also Rückkäufe abzuschaffen oder nur begrenzen, würde sich der Aktienkurs in USA stetig ins Minus bewegen. In dem Fall ist es logisch, wenn 90 Prozent der Käufergruppe wegfallen würden, dass eine fehlende Nachfrage nicht mehr so schnell abgefangen werden kann.
Für mich heißt das aber auch, dass Unternehmen mit staatlichen Geld den eigenen Aktienkurs hoch halten, also künstlich. Denn eine natürliche Nachfrage ist ja hier nicht mehr gegeben. Woher denn auch, wenn die Mittelschicht immer ärmer wird und nur noch wenige Prozent sich derartige Spielchen auf dem Aktienmarkt leisten können.
Großunternehmen investieren weniger in Innovation als vom Staat erhofft. Hier muss eine Lösung her!
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Das Problem der Aktienkurse in USA mit drei Buchstaben: FED
Die US-Notenbank tut alles um einen Crash zu verhindern. Es gibt den Zustand eines leeren Geldbeutels nicht! Die FED pumpt Milliarden in den Finanzmarkt, um diesen stabil zu halten. Es gibt inzwischen schon Anzeichen, dass die FED die Aktienkurse in den USA bestimmt. Die Stimmen werden lauter, dass im Fall eines Crashs, der Gesetzgeber der FED die Berechtigung geben sollte, Aktien direkt abkaufen zu können. Diese Möglichkeit, würde die Preise für Aktien noch weiter in die Höhe treiben und hochverschuldete „Zombieunternehmen“ würden von der FED gerettet werden, die sich in einem natürlichen Wettbewerb nie mehr behauptet hätten. Das ist ein falsches Signal.
Investoren setzen darauf, dass die FED als letzte Instanz, die Rettung einläutet – das führt zu noch riskanteren Anlagen! Somit sind wir nun an einen Punkt in unserem Kapitalismus und freie Wirtschaft angekommen, den ich „kapitalistische Planwirtschaft“ nenne.
Mein sehr persönliches Fazit: kapitalistische Planwirtschaft!
Von „Sozialismus ist gefährlich“ wird viel geredet und ist in aller Munde. Jetzt haben wir ein Problem. Wenn die Märkte an den Kapitalismus glauben würden, dann bräuchten sie nicht den Steuerzahler, der die Unternehmen rettet. Denn der Markt bügelt es ja bekanntlich wieder aus. Und wo die eine Tür zu geht, geht wo anders die Tür wieder auf. Diese und viele weitere kapitalistische Sprüche kennt man zu genüge!
Oder wo ein Gastronom pleite geht, macht in 3 Monaten wieder ein Café auf. Ich persönlich glaube an einen Crash, der den Markt säubert und die Karten neu mischt. Durch Crashs sind die besten Innovationen entstanden. Nun erhalten wir nur noch einen Status Quo – und das mit allen Mitteln! Ich wage es zu behaupten, dass ein Crash nicht nur gesünder wäre, sondern weniger kosten würde, als die Crashs, die wir verhindert haben, in den letzten 15 Jahren.
Ja, die Kleinen kann man kaputt machen – hier spielt der Kapitalismus wirklich noch ein Rolle. Sie bleiben auf ihren Schulden sitzen und müssen diese dann abzahlen. Da kommt nicht der Papi Staat! Aber bei den großen, ob es die große Bankenrettung 2008 zu Finanzkrise war, der Dieselskandal Hand in Hand mit der Corona Krise, die Unternehmen mit Steuergelder zu retten, nur weil sie Tausende Arbeitsplätze bieten, finde ich nicht in Ordnung. Zombie-Unternehmen, die über die letzten Jahre nur Schulden gemacht haben, werden hier mitfinanziert und künstlich am Leben gehalten.
Wollte der Kapitalismus nicht Hunger vernichten und Frieden und Wohlstand für alle bringen?
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Dieses Zombie-Unternehmen nimmt einen Platz weg, für bessere und innovative Unternehmen. Und es wäre auf einem natürlichen kapitalistischen Weg einfach „Pleite“ gegangen. „Pleite gehen“ – dass ist wohl inzwischen ein Fremdwort geworden. Jedes Unternehmen sollte wieder verpflichtet werden sich an Krisen anzupassen und vor allen vorzusorgen. Das Vorsorgen sollte der Staat in Form von Steuerbefreiungen auf Einlagen und die Banken in Form von Krediten (wenn das Unternehmen über die Jahre schwarze Zahlen geschrieben hat) gewährleisten, dass sich endlich auch ein Betrieb aus eigener Tasche selbst retten kann. So wie das Café um die Ecke (auch mit 5 Angestellten).
Zum einen das, und zum anderen, die Steuerbefreiungen unter die Lupe zu nehmen und eine europäische Steuerreform ist zwingend notwendig, damit eben die großen Konzerne, wie Facebook, Starbucks, Amazon und Co. auch hier Steuern zahlen.
Too big to fail!
Es wird massiv Planwirtschaft betrieben. Auch wenn wir das nicht hören wollen und uns durch eine Hintertür der sogenannten „Subvention“ eingetrichtert wird. Wie kann es sein, dass die Automobiler Millionen Gewinne einfahren und trotzdem Kurzarbeitergeld kassieren? Der Normalverdiener hat weniger, muss schauen, ob und wie er konsumiert, aber die großen Bosse in den Unternehmen sitzen auf ihren Gewinnen und schauen auf ihre Richard Mille. So kann das doch nicht gewollt sein?
An dieser Stelle hätte ich eine Wahnsinns -Idee: Warum können die Automobiler nicht einfach die erwirtschafteten Millionen, die sie ja nur erwirtschaftet haben, weil wir Steuerzahler, das Kurzarbeitergeld finanzieren, in die Gastronomie und Künstler stecken? Eins zu Eins in einen Hilfsfond – ohne viel Bürokratie. Wieso wird es dem Staat so schwer gemacht, dieses Geld nicht einfach zurückzufordern? Warum ist es selbstverständlich die Hand auf der einen Seite aufzuhalten und zuzuschauen, wie andere wirklich unter der Krise leiden? Sind wir nicht alle der Staat?
Wenn der Staat mit Finanzspritzen immer nur die großen bedient, dann wird weniger in Innovation, Technologie und Personal investiert. Aber genau das muss doch der Staat fördern! Sonst haben wir nicht nur einen Dieselskandal! Und genau um das gehts hier. Das ist wohl das beste Beispiel von „kapitalistischer Planwirtschaft“: Volkswagen ist der größte Automobilkonzern der Welt (jährliche Abwechslung mit Toyota). Die sind satt, lahm und faul!
Statt den Trend früh genug zu erkennen, haben sie die E-Mobilität auf großer Bühne belächelt und großkotzige Sprüche geliefert. Und jetzt? Innoviert haben sie so gut wie gar nichts. Statistisch sind sie mehr als 5 Jahre zurückliegend zu den Konkurrenten. Und warum? Weil ihnen nichts passieren kann. Der Staat kommt und rettet! Für das, dass der Konsument dann hinterher auch noch beschissen wird! Too big to fail!
Denken wir mal kurz darüber nach, was uns der Kapitalismus alles bringen hätte sollen?!
Frieden und Wohlstand für alle auf dieser Welt. Hunger wird ausgerottet. Das war die Propaganda der letzten 30 Jahre. Und was hat er tatsächlich gebracht? So viele Konflikte und Kriege wie es jetzt rund um die Welt, gab es so nach dem 2. Weltkrieg nicht. Es sterben immer noch mehr Kinder an Hunger als vor 30 Jahren. Von Kinderarbeit möchte ich gar nicht erst reden! Wohlstand für alle?! Ja das stimmt: Für all diejenigen, die dieses Wirtschaftsprinzip der letzten 30 Jahre propagiert haben! Der Markt regelt es! Vielen Dank auch.
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