Viele exotische Tiere wie Löwen oder Tiger leben in Zoos auf engstem Raum. Kann man nun auch einen Zoo online besuchen? Alleine in Deutschland gibt es ca. 300 große und mittlere Zoos und Tiergehege. Nur dort haben die Besucher die Chance, den Tieren außerhalb ihres natürlichen Lebensraums zu begegnen.
Zoos sind immer noch ein sehr beliebtes Ausflugsziel für jedermann. Das Wohl der in Gefangenschaft lebenden Tiere steht im Vordergrund. Durch Corona haben die meist privat finanzierten Zoos, weniger Mittel um sich gut für ihre Tiere zu kümmern. Zoo online besuchen? Leiden die Tiere im Zoo?
Oder tragen Zoos dem Artenschutz bei? Sind Zoos noch zeitgemäß? Mit diesem Artikel beleuchten wir die Vor- und Nachteile von Zoos und fragen uns, ob Zoos heutzutage noch notwendig sind.
Zoos werden inzwischen oft kritisiert: Gerade in den letzten Jahren werden die Stimmen der Tierschützer und Umweltaktivisten immer lauter. Gerade die Debatte um Zoos ist keine einfache. Sowohl Sympathisanten als auch Zoo-Gegner bringen starke Argumente in die Diskussion ein.
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Zoos stehen durch ihre mangelnde artgerechte Haltung oft in der Kritik. Bildquelle: unsplash.com
ARGUMENTE FÜR DEN ZOO
Wissensvermittlung
Live vor einem Tier zu stehen, was man sonst nur aus Tier-Dokus kennt, ist erstmal beeindruckend. Zoos bieten unterstützende Vorträge und Informationen über die Tiere an. In ihren engen Gehegen verhalten sich die Exoten allerdings nicht wie in freier Wildbahn.
Es könnte ein falscher Eindruck der Verhaltensweisen entstehen. Doch gerade für Kinder sind die Tiere eine große Attraktion. Den Zoo online besuchen, reicht oft nicht aus.
Förderung des Artenschutz
Zoos fungieren für die Tiere als eine Art Zwischenstopp für die spätere Auswilderung in ihre natürlichen Herkunftsorte und sollen dem Artensterben einen Strich durch die Rechnung machen. Trotzdem muss man anmerken, dass die Tiere ihren natürlichen Instinkt verlieren.
Sie müssen sich nicht mehr vor Fressfeinden schützen oder ihren Unterschlupf beschützen. Das Essen wird ihnen regelmäßig geliefert. Solche „verweichlichten“ Tiere lassen sich nur schwer bis überhaupt nicht auswildern.
Meist werden die Tiere nur an verschiedene Zoos weltweit ausgeliehen oder landen schlussendlich in speziellen Reservaten für Zootiere. Nur wenige Tiere sehen in ihrem Leben die freie Natur.
Lukrative Unterhaltung
Zoos sind gewinnorientierte Unternehmen, die viele Arbeitsplätze schaffen. Den Zoo online besuchen, bringt ihnen kein Geld ein. Die Tiere unterhalten die Menschen und lassen sie vielleicht kurz ihre Sorgen vergessen.
Begeisterung für Natur- und Tierschutz wecken
Gerade Stadtmenschen sind in ihrem Alltag nur wenig mit Tieren konfrontiert. In Zoos bekommen sie die volle Dosis Tier. Gerade die exotischen Tiere, wie Löwen, Haie, Elefanten oder Giraffen begeistern Groß und Klein.
Zoos tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, das Interesse an Tieren zu wecken. Die Begeisterung an der Natur und Tierwelt steigt. Das kann die Besucher dazu bewegen, Tieren und der Natur aktiver zu helfen.
Zootiere für Forschungszwecke
Durch Zoos lassen sich die Wildtiere auch besser erforschen. Sehr vieles, was wir über die heutigen Tiere wissen, stammt aus Untersuchungen von Zootieren. Auch basieren viele clevere Erfindungen und sogar medizinische Neuheiten auf der Untersuchung der Exoten.
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Der König der Savanne ist im Zoo nur der König über wenige Quadratmeter. Bildquelle: unsplash.com
NACHTEILE
Tierquälerei in Zoos
Geparden können in ihren kleinen Gehegen nicht sprinten, Elefanten nicht auf große Wandertour gehen. Tierquälerei drückt sich nicht nur in zu kleinen Gehegen aus, in denen die Tiere nicht artgerecht gehalten werden können, sondern viele Tiere werden sogar für die Unterhaltung der Besucher zu Kunststücken gezwungen.
Zoos mit großen Meerestieren stehen besonders im Fokus der Tierschützer. Die Wasserbecken sind in 100% der Fälle zu klein. Gerade Wale sind fast ihr gesamtes Leben in Bewegung, in Zoos schwimmen sie in wenigen Hunderttausenden Litern.
Viele Tiere wie Robben oder Delfine werden gewaltsam dazu genötigt, Kunststücke zu vollführen. Oft müssen die Meeresbewohner mehrere kräftezehrende Shows am Tag „spielen“.
Tiere im Zoo sind wehrlos
Die wilden Tiere im Zoo haben keine andere Wahl, sie können sich nicht für die Freiheit entscheiden. Viele werden in der Wildnis betäubt und in die verschiedenen Zoos verkauft.
Noch steht man in den endlosen Steppen Afrikas und im anderen Moment liegt man benebelt im Bielefelder Zoo hinter einer Glasscheibe. Ein schlimmes Beispiel der Wehrlosigkeit von Zootieren liefert die Katastrophe im Krefelder Zoo.
Dort fing das Affengehege in der Silvesternacht Feuer und über 50 Affen verbrannten, ohne Chance zu entkommen.
Zoochose ist in Zoos weit verbreitet: Psychotische Verhaltensstörungen lassen sich bei allen Zootieren Tiere in Gefangenschaft nachweisen. Eis- und Braunbären laufen zum Beispiel im Kreis und Elefanten wippen mit ihrem Kopf. Gerade der seelische Schmerz der emotionalen Tiere ist nicht von der Hand zu weisen.
Natürliche Selektion wird ausgesetzt
Viele Tierarten können sich durch die Gefangenschaft und unter schlechten Voraussetzungen nicht vermehren. Deshalb ist Inzucht notwendig, um die Bestände zu halten.
Die Folge: Missbildungen und kurze Lebensspannen der Nachkommen. Deswegen müssen Zoos, immer auf Tiere aus anderen Zoos oder aus freier Wildbahn zurückgreifen.
Die Tiere werden ihrem eigentlichen Ökosystem entrissen. Die natürliche Selektion ist in Zoos nicht reproduzierbar. So werden auch Tiere am Leben gehalten, die unter normalen Umständen in der Natur nicht überlebt und sich fortgepflanzt hätten.
So entfernen sich die Käfigtiere genetisch gesehen immer mehr von der Population in der Freiheit.
Zoos bringen auch gesunde Tiere um
Bei einer Überpopulation von Tieren und damit einhergehendem Platzmangel werden auch gesunde Tiere getötet. (Populationsmanagement). Virale Fälle sind unter anderem die Junggiraffe Marius aus dem Kopenhagener Zoo oder die verheimlichte Tötung von zwei Sunda Ochsen in Hellabrunn.
Da gerade süße Tierbabys viel Hype und Umsatz generieren, werden die Zoos auch nicht aufhören über ihrem Maß zu züchten.
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Wildparks bieten riesige Gehege für ihre Tiere und achten strikt auf Artenschutz. Bildquelle: unsplash.com
ZOO online besuchen – oder es doch lieber einfach lassen? -Fazit
Gerade in heutigen Zeiten, haben die Menschen viele moralische Gründe nicht in den Zoo zu gehen.
Die Sinnhaftigkeit der Zoos wird oft infrage gestellt, ihr solltet unsere Vor- und Nachteile abwägen und euch selbst ein Bild machen. Gerade der Mangel an Alternativen macht es so schwer, Zoos und Tierparks zu verbieten. Viele Menschen wollen ihren Zoo online besuchen, um Geld zu spenden.
Für heimische Tiere wie Hirsche, Luchse und sogar Wölfe gibt es wunderschöne Wildparks in ganz Deutschland. Sie glänzen durch riesige Areale und artgerechte Haltung. Gnadenhöfe können auch eine schöne Alternative darstellen.
Hier bekommen kranke Tiere ein zweites Leben, ganz ohne Schlachter. Auch mit Hunden, Schweinen, Pferden, Hühner oder Kühen bieten Gnadenhöfe eine große Auswahl heimischer Tiere, mit denen man auf seine Kosten kommen und Kindern die Tierwelt näher bringen kann.
Ich persönlich, habe die Zoobesuche in meiner Kindheit sehr genossen. Gerade der Besuch des kleinen Eisbären Knut im Berliner Tierpark war ein absolutes Highlight. Eine generelle Abschaffung der Zoos und Tierparks fände ich sehr schade.
Deshalb werde ich diese in Zukunft auch nicht boykottieren. Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl zurück. Habt ihr Interesse mehr über die geschichtlichen Hintergründe von Zoos zu erfahren, dann liest ihr euch hier alles durch.