DER FC Augsburg Trainer Markus Weinzierl ist zurück – ein bisschen Nostalgiefeeling kommt bei diesen FCA News schon auf. Immerhin war er von 2012 bis 2016 der Trainer, mit dem der FC Augsburg seine erfolgreichste Zeit in der Bundesliga hatte. Inklusive DEM Höhepunkt der jüngeren FCA Vergangenheit – die Europa League Teilnahme in der Saison 2015/2016.
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Auf Zuschauerunterstützung kann der neue FC Augsburg Trainer Markus Weinzierl bei seinen ersten Spielen nicht setzen
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Die FC Augsburg Trainer von 2016 bis heute
Auf eigenen Wunsch hin und nicht ohne Nebengeräusche gab Weinzierl seinen Posten als FC Augsburg Trainer nach der Saison 2015/2016 auf und wechselte zu Schalke 04.
Auf Weinzierl folgte Dirk Schuster von Darmstadt 98, mit dessen Spielweise die Führungsebene des Vereins aber alles andere als einverstanden war – das ist zumindest die offizielle Erklärung, warum Schuster bereits nach wenigen Monaten wieder gehen musste.
Beim nächsten FC Augsburg Trainer griff der Verein auf eine interne Lösung zurück: Den damaligen Cheftrainer des Nachwuchsleistungszentrums Manuel Baum.
Mit Baum feierte der FC Augsburg zweimal relativ ungefährdet den Klassenerhalt mit Platz 13 (16/17) und Platz 12 (17/18). Auch die Spielweise war stellenweise sehr attraktiv, mit gut ausgespielten Kontern über die schnellen Außenspieler wie Philipp Max und Caiuby.
Die Entlassung folgte dann allerdings nach einer heftigen 0-4 Heimklatsche gegen Hoffenheim – nach Äußerungen von Martin Hinteregger („Ich kann nichts positives, und werde nichts negatives sagen“) und dem heutigen Kapitän Jeffrey Gouweeleuw („Ich habe gar keine Ahnung, was wir heute gemacht haben“), die den Eindruck nahelegen, er habe die Mannschaft taktisch überfordert und nicht mehr erreicht.
Tatsächlich war Baum als FC Augsburg Trainer ein Taktiker, der Gegner gerne mit komplexen Strategien auscoachen wollte – möglicherweise hat er durch ein zu starres Taktikkorsett die Kreativität eingeschränkt, die spielerische Freiheit und Leichtigkeit ein Stück weit unterdrückt.
Es folgte das Aus im Jahre 2019, als man wenige Spieltage vor Saisonende nur 4 Punkte vor dem Relegationsplatz lag.
Seitdem hatte der FC Augsburg Trainer, die häufig nicht mehr in der Lage waren attraktiven Fußball spielen zu lassen. Zumindest über weite Strecken stellte sich der FC Augsburg hinten rein und hoffte vorne auf Glück und Niederlechner.
Ein Ansatz, der bei Martin Schmidt stellenweise funktionierte – zumindest die direkten Abstiegskonkurrenten konnte man sich damit vom Hals halten.
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Die Taktik war bei FC Augsburg Trainer Herrlich häufig zu passiv, kann Markus Weinzierl die Mannschaft hier verbessern?
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Heiko Herrlich wird FC Augsburg Trainer – Zahnpasta-Affäre und Emotionslosigkeit
Nach einer Glücklosserie wurde auch Schmidt freigestellt und Heiko Herrlich übernahm den Posten als FC Augsburg Trainer.
Die ersten Schlagzeilen machte er nicht sportlich, sondern weil er sich nicht an die Corona Maßnahmen hielt – er verließ das Mannschaftshotel, um sich Handcreme und Zahnpasta zu kaufen.
Das erzählte er auf einer Pressekonferenz in aller Ausführlichkeit: wie er die Maßnahmen umging und auch noch auf eine Supermarkt Mitarbeiterin einredete, ihn ohne Einkaufswagen einkaufen zu lassen.
Damit gefährdete er den kompletten Restart der Bundesliga, der darauf basierte die Mannschaften in Hotels in Quarantäne von der Pandemie fernzuhalten. Der Restart hat glücklicherweise dennoch funktioniert, Herrlich musste lediglich bei seinem ersten Spiel fernbleiben.
Zurück zum Sportlichen: Herrlich schaffte es, die hohe Anzahl an Gegentoren einzudämmen, nach vorne ging allerdings noch weniger.
Die Spiele des neuen FC Augsburg Trainer waren anstrengend anzuschauen, Ballbesitz und Passquote waren unterirdisch, einzig die Effizienz vor dem Tor und ein starker Gikiewicz im Tor sorgen lange Zeit für eine zufriedenstellende Punkteausbeute trotz nicht erkennbarer Spielphilosophie.
Ich kann mich an kein Spiel erinnern, in dem Augsburg unter Herrlich wirklich überzeugend gewonnen hat. Viele Fans auf Facebook und Instagram forderten schon länger die Entlassung Herrlichs, hauptsächlich aufgrund dessen unattraktiven Spielstils und der fehlenden Emotionalität – Herrlich saß oft nur emotionslos auf der Bank.
Auch intern soll Herrlich längst nicht mehr unumstritten gewesen sein – auch Aussagen in Interviews nach der Entlassung u.a von Florian Niederlechner legen diese Vermutung nahe.
Eine Tube Zahnpasta wurde FC Augsburg Trainer Heiko Herrlich und der gesamten Liga fast zum Verhängnis
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Die sportliche Führung reagiert – zu spät?
Sportgeschäftsführer Stefan Reuter reagierte lange Zeit nicht, stärkte Herrlich in Interviews den Rücken. Wahrscheinlich weil Augsburg lange Zeit recht komfortablen Abstand zum Relegationsplatz hatte.
Doch dann folgten vier Spiele, in denen die Augsburger nur einen einzigen Punkt holten – und das gegen drei Gegner, die ebenfalls gegen den Abstieg spielen (Schalke, Bielefeld, Köln).
I-Tüpfelchen für die Entlassung des FC Augsburg Trainer war mit Sicherheit die katastrophale erste Halbzeit gegen Köln, als man nach einer halben Stunde bereits 0:3 hinten lag – im extrem wichtigen Duell gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.
Trotz Aufholjagd in Halbzeit zwei reichte es nur zu einem 2:3. FCA-Präsident Klaus Hoffmann sah man auf der Tribüne genervt abwinken, nach der Partie trat er gegen einen Stuhl – es war klar, dass eine Reaktion folgen wird.
Die Führungsriege diskutierte das Wochenende nach dem Spiel und kontaktierte schließlich Weinzierl, denn mit Herrlich konnte es nicht mehr weitergehen.
Bei den Fans kommt diese Entscheidung gut an, wenn auch für viele zu spät. Außerhalb des Klubs sieht man diese FCA News zwiespältig, da Weinzierl nach seinem Weggang aus Augsburg sowohl bei Schalke, als auch beim VfB Stuttgart erfolglos blieb.
Vorteil für Weinzierl ist, dass er die Strukturen des Klubs kennt, der Konflikt mit dem damaligen und heutigen Manager Reuter ist längst ausgeräumt. Fünf Spieler kennen Weinzierl noch aus seiner ersten Amtszeit, wodurch er einige Anknüpfungspunkte hat.
Da ein Wochenende spielfrei war, hatte er zwischen dem Amtsantritt und dem Stuttgart-Spiel fast zwei Wochen Zeit zur Vorbereitung.
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Auf dem Rathausplatz fand vor 10 Jahren die Auftstiegsfeier des FCA statt, seitdem hält er die Klasse – auch dieses Mal?
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Die Premiere für Weinzierl – Abwehrprobleme und Abschlussschwäche
Das Ergebnis sah man vergangenen Freitag: Der FC Augsburg spielte deutlich verbessert, gab mehr Torschüsse ab als in jedem anderen Spiel der Saison, hatte mit insgesamt zwölf Ecken die meisten aller Teams des Spieltags, lief außerdem am meisten.
Kampfgeist und Einsatz stimmten – auch auf der Trainerbank, Weinzierl war aktiver am coachen, wechselte früher als sein Vorgänger.
Klingt gut, wäre da nur nicht das Ergebnis. Die schlechte Chancenverwertung, die man früher vom FCA Kannte war unter dem neuen Trainer wieder zurück. Und so kam es, dass die Fuggerstädter trotz bester Möglichkeiten unter anderem von Marco Richter das Spiel mit 2:1 verlor.
Das Fehlen von Innenverteidiger Felix Udoukhai merkte man bei beiden Gegentoren, Ersatzmann Reece Oxford wirkte unsicher und hatte bei beiden Gegentreffern einen gewissen Anteil. Auch Kapitän und Jeffrey Gouweeleuw sah beim 2:1 Siegtreffer für Stuttgart nicht gut aus.
So war es die Kombination aus vergebenen Torchancen und großen Fehlern in der Verteidigung, die letztlich für die Niederlage des neuen FC Augsburg Trainer verantwortlich war.
Klassenerhalt, Relegation, Abstieg? Was an den letzten Spieltagen möglich ist
Nach den Ergebnissen der Konkurrenz am Spieltag ist klar, dass nichts klar ist. Vom direkten Klassenerhalt, über die Relegation bis hin zum direkten Abstieg ist alles möglich. Das große Problem des FC Augsburg: Am 34. Spieltag geht es nach München Meister FC Bayern – eine Niederlage gilt als wahrscheinlich.
Ein paar Rechenspiele aus Sicht des FC Augsburg:
Mit einem Sieg gegen Werder Bremen am kommenden Samstag wäre der FC Augsburg unabhängig von den Ergebnissen der anderen Mannschaften sicher gerettet.
Bei einem Unentschieden wäre eine Niederlage von Arminia Bielefeld gegen Hoffenheim und maximal ein Unentschieden vom 1. FC Köln gegen Hertha BSC nötig, um den direkten Klassenerhalt zu 99% aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz zu sichern.
Unabhängig vom Ergebnis des FCA würde eine Niederlage oder ein Unentschieden (aufgrund der Tordifferenz) von Köln mindestens die Relegation bedeuten.
Wann droht der direkte Abstieg?
Augsburg verliert gegen Bremen und Bayern München. Dann müsste Köln beide Spiele (gegen Hertha BSC und Schalke 04) gewinnen, Bielefeld mindestens eines (gegen Hoffenheim und Stuttgart).
Augsburg holt einen Punkt gegen Bremen und verliert gegen Bayern München. Dann müsste Bremen das letzte Spiel gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen, Köln beide Spiele gewinnen und Bielefeld mindestens vier Punkte aus den Spielen gegen Hoffenheim und Stuttgart holen.
Das Spiel dauert 90 Minuten und der Ball ist auch gegen Werder Bremen rund – im allesentscheidenden Spiel ist alles möglich
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Es geht um die Existenz: Das wichtigste Spiel seit langem – ein echtes Endspiel
Bereits bei einem Unentschieden sind also die Chancen auf den direkten Klassenerhalt und erst recht mindestens den Relegationsplatz deutlich besser. Heißt: Verlieren ist eigentlich verboten, denn dann kann der FCA nur noch auf die anderen Ergebnisse hoffen. Außer man würde die große Überraschung schaffen und Punkte in München holen.
Verlieren verboten – das lässt ein kampfintensives Spiel mit wenigen Highlights gegen die Bremer vermuten, eine Abwehrschlacht in der es für beide Mannschaften um alles geht.
Die Bremer konnten mit einem Unentschieden gegen Leverkusen die 8 Spiele andauernde Niederlagenserie zuletzt stoppen, standen defensiv gut, offensiv ist jedoch wenig gelungen. Werder Bremen steht weiterhin zu seinem Trainer Florian Kohfeldt, der immer heftiger in der Kritik stand.
Augsburg muss den spielerisch aufsteigenden Trend gegen Bremen fortsetzen und alles in die Waagschale werfen, dann ist ein Punktgewinn gut möglich. Ich würde Augsburg grundsätzlich als leichten Favoriten sehen, allerdings ist auch bekannt, dass ihnen genau diese Rolle nicht liegt. Ob sich das unter dem neuen FC Augsburg Trainer ändert wird sich zeigen – für die Zukunft des Klubs ist es entscheidend.
Schreckensszenario Abstieg: Die 2. Liga ist nächste Saison stark wie nie, mit Clubs wie dem HSV, Schalke, Nürnberg, Hannover und Düsseldorf sind dort finanzielle Schwergewichte, ein direkter Wiederaufstieg unwahrscheinlich. Auch weil Augsburg viele Leistungsträger wahrscheinlich verlassen würden.
Alles läuft auf den nächsten Spieltag als Showdown hinaus, das wichtigste FCA-Spiel seit langer Zeit für die Existenz des Vereins.
In diesem Sinne: Auf gehts Augschburg, kämpfen und siegen!
Ihr könnt gerne über die aktuelle Situation des Vereins in den Kommentaren mitdiskutieren.
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