Vom Frühjahr bis in den Herbst kann man viele Motorradfahrer sehen, die auf den Straßen ihrer Leidenschaft nachgehen.
Danach wird es jedoch sehr ruhig und man bekommt kaum noch jemanden zu sehen. Man könnte fast vermuten, dass alle zum Überwintern in wärmere Länder gereist sind.
Aufgrund einer Studie vom Kraftfahrt-Bundesamt vom Jahr 2018 wissen wir jedoch, dass über 1,3 Millionen Maschinen mit einem Saisonkennzeichen ausgestattet sind und im Winter einsam in der dunklen Garage stehen. Aus welchen Gründen lassen sich die Besitzer, dieser Krafträder dann davon abhalten ihre Touren das ganze Jahr zu unternehmen? Klar, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Möglichkeit besteht jedoch.
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Im Winter kommt es noch mehr auf das eigene Fahrgeschick aufgrund erschwerter Klima- und Straßenbedingungen an. Auch die Maschinenpflege muss intensiver betrieben werden, da das Salz heute viel aggressiver ist, als früher.
Vorraussetzungen eines Motorrads im Winter
Das Motorrad sollte auf jeden Fall wintertauglich sein.
Dafür müssen Motorradfahrer, wie auch Autofahrer, ihre Reifen wechseln, um auf nassen oder mit Schnee/Eis bedeckten Straßen sicherer zu sein. Der ADAC empfiehlt dafür eine Profiltiefe der Reifen von ungefähr vier oder mehr Millimeter.
Damit die Batterie unterwegs nicht den Geist aufgibt, sollte man diese davor aufladen oder eine neue besorgen. Bei niedrigen Temperaturen kostet es viel Strom den Motor zu starten und die Batterie kann generell weniger leisten.
Vor jeder Fahrt müssen unbedingt auch die Bremsen auf ihre Funktionalität geprüft werden und ob sie noch genügend Bremsflüssigkeit haben. Darüber hinaus ist die Antriebskette im Winter sehr anfällig und muss regelmäßig gründlich gereinigt und geölt werden.
By the Way, in manchen Ländern wie zum Beispiel Südtirol dürfen Krafträder sobald winterliche Verhältnisse auftreten nicht mehr fahren.
Daher sollte sich jeder Fahrer zuvor Gedanken machen, wohin die Reise führen soll.
4 Tipps für die Motorradkleidung speziell im Winter
1. Helm, Visier und Sturmhaube
Ein Motorradfahrer sollte immer etwas sehen, um sich selber und keine anderen Personen zu gefährden. Im Winter beschlägt das Visier aufgrund des warmen Atems und der kalten Temperaturen jedoch viel schneller und könnte so zu erheblichen Problemen führen. Hier sollte man ein doppelwandiges oder beschichtetes Visier in Betracht ziehen. Mittlerweile sind viele Motorradhelme mit diesen sogenannten Pinlock-Visieren ausgestattet.
Wer allerdings schon einen Helm besitzt und keinen neuen kaufen möchte, kann auf Antibeschlag-Sprays oder -Folien zurückgreifen.
Es gibt mittlerweile auch beheizbare Visiere, welche aber nur schwer und meist in US-amerikanischen oder kanadischen Shops aufzufinden sind.
Beachten sollte man auch, dass Pinlock-Visiere und Antibeschlags-Folien die Sonne stark reflektieren. Daher gibt es die Möglichkeit ein Visier mit integrierter Sonnenblende zukaufen, eine Sonnenblende als Folie aufzukleben oder einfach eine Sonnenbrille aufzusetzen.
Eine Sturmhaube für den Winter sollte unbedingt mehr Brust- und Nackenschutz bieten, damit sie den Körper besser gegen die Kälte schützen kann.
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2. Unterwäsche für Motorradfahrer
Hier kann jeder Kraftradfahrer für sich selbst entscheiden, wie viel er benötigt um nicht zufrieren. Thermo-Unterwäsche ist sehr praktisch, da die Funktionsfasern den Körper warm halten und keine Feuchtigkeit aufnehmen, sondern diese davon weg leiten.
Personen, die es gerne wärmer haben wollen, können auf beheizbare Unterwäsche zurückgreifen, welche mit integrierten Akkus funktionieren. Beachten muss man aber, dass die Akkus nach einer gewissen Zeit leer sind und der Körper abkühlt oder dass Verbrennungen auftreten können.
Im Gegensatz dazu ist Neopren-Unterwäsche , die vor allem auch von Wassersportlern genutzt wird, weitaus sicherer. Das Material wärmt extrem und ist um einiges günstiger als beheizbare Unterwäsche.
3. Handschuhe, Griffheizung und Lenkerprotektoren
Motorrad-Winterhandschuhe sollten wasserdicht, gut isoliert und wärmend sein aber trotzdem funktionell.
Außerdem gibt es die Möglichkeit an der Maschine Lenkerprotektoren oder Heizgriffe anzubringen. Diese machen es möglich im Winter auch Sommerhandschuhe tragen zu können. Hier kann jeder Besitzer nach seiner Bequemlichkeit und dem Budget frei entscheiden.
4. Stiefel und Socken
Die Socken müssen atmungsaktiv sein, damit man in den Stiefeln nicht stark zu schwitzen anfängt und dadurch die Füße abkühlen. Daher ist von dicken Wollsocken eher abzuraten. Man kann aber auch dünne Laufsocken mit einem hohen Kunstfaser-Anteil unter diese anziehen.
Damit man mit den Socken in die Stiefel passt und noch genug Bewegungsfreiheit vorhanden ist, sollten die Stiefel im Gegensatz zu den Sommerstiefeln nicht zu eng gekauft werden. Außerdem sollten sie gut gefüttert und vor allem wasserdicht sein.
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