Honig ist eines der beliebtesten Nahrungsmittel – süß, natürlich und aromatisch. In keinem anderen Land wird so viel Honig verzehrt wie in Deutschland. Wir klären euch über die Herstellung und die Honigsorten auf und zeigen euch, für was das flüssige Gold noch verwendet werden kann.
Wie entsteht Honig?
Diese Frage lässt sich ganz leicht beantworten – Honig wird von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten oder Honigtau erzeugt. Honig wird aber erst dann erzeugt, wenn der Bedarf für die Ernährung des Volkes und die Aufzucht der Brut gedeckt ist. Er ist die Nahrungsreserve der Bienen. Pflanzen setzen ihren Siebröhrensaft zum Stofftransport ein. Dieser Saft wird von den Blütenpflanzen als Nektar ausgeschieden und lockt dadurch die Bienen an. Die Bienen gewinnen aus dem Honig den Nektar, den sie auch als Futtervorrat für den Winter anlegen und somit das Überleben des Volkes sichern.
Die Biene saugt den Nektar oder Honigtau mit dem Rüssel auf. Über die Speiseröhre gelangt der süße Saft in den Honigmagen bzw. die Honigblase der Biene. Nachdem die Biene den Bienenstock erreicht hat, liefert sie den Blaseninhalt an die Stockbienen ab, die den Inhalt nochmals weitergeben. Dabei reichert sich der Nektar mit Enzymen, Eiweißen, Säuren und anderen Stoffen der Bienen an. Da der Nektar einen hohen Wasseranteil hat, müssen die fleißigen Bienen diesen verdicken. Der Wassergehalt wird reduziert, indem die Biene einen Tropfen des Nektars über den Rüssel mehrfach herauslässt und wieder aufsaugt. Sobald der Wassergehalt niedrig genug ist, erntet der Imker den Bienenhonig.
Es geht doch nichts über ein Brot mit frischem Honig
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Arten von Honig
Jeder Honig ist aufgrund seiner Bestandteile hinsichtlich Herkunft, Geschmack, Konsistenz und Farbe einzigartig. Grundlegend wird er jedoch in zwei Kategorien unterteilt, die sich darin unterscheiden, wie Bienen den Nektar sammeln. Diese beiden Kategorien tragen die Bezeichnungen Blütenhonig und Waldhonig.
Blütenhonig
Blütenhonig besteht aus vielen verschiedenen Blüten (z.B. Obstblüten, Wildblüten, Klee, usw.), die die Natur den Bienen bietet. Blütenhonig kann sich von Jahr zu Jahr in Geschmack, Farbe und Konsistenz unterscheiden. Dies liegt an der Ergiebigkeit und dem Vorkommen der einzelnen Blüten. Der Geschmack von Blütenhonig ist nicht einfach nur süß, sondern kann je nach Sorte auch blumig, fruchtig oder malzig ausfallen.
Waldhonig
Blütenhonig besteht überwiegend aus Blütennektar, wohingegen der Waldhonig aus Honigtau besteht. Honigtau ist eine zuckerhaltige Substanz und wird von pflanzensaugenden Insekten ausgeschieden. Dieser ist vor allem an den Waldbäumen wie Fichten, Eichen und Tannen zu finden. Im Gegensatz zu Blütenhonig schmeckt Waldhonig um einiges kräftiger, etwas würzig und herb.
Akazienhonig
Der Akazienhonig ist ein Blütenhonig. Er entstammt der Robinie (Scheinakazie) und kommt somit hauptsächlich aus Akazienwäldern. Der Honig der Akazie ist sehr mild, aromatisch und fein. Dieser Bienenhonig behält oft jahrelang seine flüssige Konsistenz.
Pinienhonig
Pinienhonig stammt meistens aus den mit viel Sonne versorgten Pinienwäldern in Griechenland oder der Türkei. Die Bienen sammeln aus dem Honigtau der Pinie ihren Nektar. Pinienhonig besitzt einen leicht würzigen, schon fast herben Geschmack. Viele Honigfans schätzen dieses besondere, würzige Aroma.
Lavendelhonig
Ein besonderer Honig ist der sogenannte Lavendelhonig. Er ist vor allem in Frankreich eine absolute Spezialität, da dies die natürliche Heimat des Lavendels ist. Lavendelhonig besitzt einen eher milden und leicht blumigen Geschmack. Er kann aber auch leicht fruchtig und würzig schmecken. Lavendel schmeckt ihr hier jedoch kaum heraus.
Heide-Honig
Als besondere Spezialität gilt der Heide-Honig, der von den Bienen in der Heidelandschaft an Heideblüten gesammelt wird. Der Heide-Honig hat einen außerordentlich kräftigen Geschmack.
Orangenblütenhonig
Dieser Honig besteht aus den Blüten von Orangenbäumen. Den Orangenblütenhonig erkennt ihr vor allem an dem leicht frischen Orangenduft. Diese Art des Blütenhonigs besitzt einen sehr lieblichen, feinen Geschmack und ist dazu noch frisch und aromatisch.
Honig wird von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten oder Honigtau erzeugt
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Verwendung für Honig
Bienenhonig ist hauptsächlich als Aufstrich bekannt. Durch die unterschiedlichen Geschmacksnuancen eignet er sich aber auch für die Zubereitung verschiedenster Speisen und Getränke. Ihr könnt ihn anstelle von Zucker verwenden. So kann man Honig in Tee oder Kaffee geben oder damit saures Obst süßen. Wenn ihr damit warme Speisen verfeinern möchtet, dann macht dies erst am Ende des Kochprozesses. Wenn euer Braten knuspriger werden soll, dann bestreicht ihn einfach mit etwas Bienenhonig. Ihr könnt ihn auch beim Backen benutzen, dadurch bleibt der Kuchen länger feucht und frisch.
Ihr könnt Bienenhonig anstelle von Zucker verwenden
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Honig als Heilmittel
Honig wird nicht nur als Lebensmittel genutzt, sondern auch als Heilmittel. Er wirkt durch das enthaltene Wasserstoffperoxid desinfizierend, antibakteriell und wundheilungsfördernd. Er wirkt antispetisch und hilft dabei, Wundbakterien abzutöten und somit Wunden zu desinfizieren. Der enthaltene Zucker in Bienenhonig trocknet Wunden aus, was den Bakterien die Nahrungsgrundlage entzieht. Dies fördert die Schnelligkeit der Heilung und minimiert die Narbenbildung.
Die Flavonoide, die in Bienenhonig stecken, sollen wirksam gegen Viren sein und können Entzündungen hemmen. Für die Wundbehandlung solltet ihr allerdings keinen Honig aus dem Supermarkt nehmen, sondern einen aus der Apotheke, da dieser durch Gammastrahlen behandelt und so sterilisiert wurde. Ihr findet ihn allerdings auch in einigen Salben und Wundauflagen.
Honig ist auch ein echter „Schönmacher“ und in einigen Beautyprodukten wie z.B. Shampoo, Gesichtsmaske, Schaumbad etc. enthalten. Er verleiht den Haaren mehr Glanz und lässt eure Haut geschmeidiger wirken.
Honig wird nicht nur als Lebensmittel genutzt, sondern auch als Heilmittel
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Elena 🙂
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