Problemkind: Videobeweis im Fußball

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Seit der Einführung des Videobeweises in der Bundesliga steht dieser in Kritik. Wir von Rabatt-Coupon haben uns schlau gemacht und alles zur Problematik „Videobeweis“, zusammengefasst.

Den ursprünglichen Zweck, nämlich Fehlentscheidungen und Diskussionen zu verhindert erfüllt der Videoassistent, zumindest in der Bundesliga, nicht. In der Weltmeisterschaft war dies jedoch ganz anders. Entscheidung von Schiedstrichter und Videoassistenten waren meist nachvollziehbar und gerechtfertigt. Seither dient die WM 2018 als Leitbild dafür wie es mit dem Videobeweis funktionieren kann. In der laufenden Saison der Bundesliga stoßen sowohl Spieler als auch Kritiker des Videoassistenten wieder auf alte Probleme aber wieso?

 

Einheitliche Benutzung in den Wettbewerben? Fehlanzeige!

Als gestern im Champions-League Spiel des Bundesligisten FC Schalke 04 ein strittiger Elfmeter gegen den Klub aus Deutschland gegeben wurde, forderten die Spieler der Schalker den Videobeweis! Aufgrund der vielen Kontroversen und Probleme im Zusammenhang mit dem Videoassistenten hat sich die UEFA jedoch darauf geeinigt diesen frühestens 2019 in der Champions-League zum Einsatz zu bringen. Bei den Spielern herrscht Verwirrung, denn in der Bundesliga kommt der Videobeweis bereits zum Einsatz, im Pokal erst ab dem Viertelfinale & in der Champions-League noch überhaupt nicht. Der einheitliche Einsatz is aber nur ein Kritikpunkt von vielen!

 

Wann soll der Video-Assistent eingreifen?

Ein grundsätzliches Problem besteht bei der Beantwortung einfachster Fragen. Wann darf der Video-Assistent ins Spielgeschehen eingreifen? Die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach: Handelt es sich um eine klare oder spielverändernde Fehlentscheidung bekommt der Chef-Schiedsrichter das Signal aus Köln. So lautet die Antwort zumindest auf dem Papier an der korrekten Umsetzung mangelt es jedoch an allen Ecken. Die Schiedsrichter müssen sich die fraglichen Szenen teilweise Minutenlang ansehen ehe sie eine Entscheidung treffen. Handelt es sich dann noch um eine glasklare Fehlentscheidung? Fraglich. Denn trotz Videobeweis, wird die endgültige Entscheidung vom Schiedsrichter und diese immer noch Subjektiv.

 

Video-Assistent zu stark involviert?

Auch wenn bei der WM der Videobeweis zu gut funktionierte wie noch nie, verlief es nicht ganz Reibungslos! Im Vorrundenspiel zwischen Portugal und dem Iran lief der Schiedsrichter ungewöhnlich oft zum Monitor, zu oft! Der Video-Assistent wurde in diesem Spiel mal schnell zum Video-Schiedsrichter befördert, denn der Schiedsrichter auf dem Platz gab das Spiel durch die häufigen Unterbrechungen völlig aus seiner eigenen Hand, ganz zu bedauern der Zuschauer im Stadion und vor dem TV.

Zuschauer werden außen vor gelassen

Während der Weltmeisterschaft wurden die Zuschauer erstmals über eine erneute Prüfung durch den Schiedsrichter mittels Videobeweis informiert. Auf den Bildschirmen in den Stadien wurden dann genaue jene Bilder gezeigt, welche auch der Schiedsrichter auf seinem Monitor zu sehen bekam. In der Bundesliga oder im Pokal ist von einer ähnlich Technik noch nichts zu sehen. Es mangelt an Transparenz, besonders für Fans vor Ort. Auch hier soll die WM als Leitbild für den zukünftigen Erfolg des Video-Assistenten in Deutschland dienen.

Fazit

 

An hitzigen Diskussionen auf und neben dem Platz wird der Videobeweis wohl auch in Zukunft nichts ändern aber vielleicht werden durch eine erneute Kontrolle des Offiziellen getroffene Entscheidungen nachvollziehbarer für Fans und Spieler. Das Potential des Video-Assistenten für mehr Gerechtigkeit zu sorgen ist also da, jedoch wird es noch etwas dauern bis Schiedsrichter, Video-Assistent und auch die Technik der Stadien auf einer Wellenlänge sind. Bis dahin werden Fußballfans vor dem TV und im Stadion wohl nach wie vor bei Fehlentscheidung einige Nettigkeiten auszutauschen haben aber das gehört schließlich auch irgendwie zum Sport dazu.

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