Die Preise für Immobilien oder dem eigenen Hausbauen steigen seit Jahren stetig an. Nicht einmal die andauernde Corona Lage konnte dieser Entwicklung etwas anhaben. Im Gegenteil, Preise für dringend benötigte Baumaterialien, Handwerker und Grundstücke werden immer unverschämter. Da die Nachfrage auch nicht sinkt, ist auch noch lange kein Ende in Sicht. Wir klären euch auf, woran es genau liegt, dass Bauen immer teurer wird und ob sich der Traum vom Eigenheim überhaupt noch lohnt.
Das Glück vom eigenen Haus
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Das eigene Haus Stück für Stück selbst gestalten – ein Traum. Bildquelle: unsplash.com
Nach der Wirtschaftskrise ging der Immobilienboom in Deutschland so richtig los. Die Auswirkungen ziehen sich von den beliebten Großstädten wie Frankfurt, Hamburg oder München auch in ländliche Regionen und Speckgürtel von Großstädten. Aufgrund dessen steigen auch die Mieten, da Anleger hohe Renditen erwarten. Irgendwer wird die überteuerte Wohnung schon mieten, richtig?
Wenigverdiener müssen den Großteil ihres Gehalts für Miete ausgeben. Die Mittelschicht fragt sich, ob es sich überhaupt noch lohnt in Wohnungen/Häuser zu investieren. Wenn ein bezahlbares Objekt auf den Markt kommt, entsteht ein wahrer Bieterkrieg, mit dem Ende, dass viele Parteien mehr bezahlen als den ursprünglich verlangten Preis. So werden auch bezahlbare Immobilien, schnell unendlich teuer.
Letzte Alternative: der eigene Hausbau. Dort kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und ist nur an die vorherrschenden Bauvorschriften gebunden. Das Eigenheim kann aber sehr schnell sehr teuer werden. Gerade in der jetzigen Zeit muss man es sich zweimal überlegen, ob es der richtige Schritt oder doch den finanzielle Ruin bedeutet.
Vorteile des Hausbauen
Der interessanteste Vorteil von Bauprojekten ist auf jeden Fall die Anpassungsfähigkeit an die eigenen Ideen. In Mietwohnungen hat man nur einen kleinen bis gar keinen Spielraum in der Raumgestaltung. Bei einem Neubau können die Bauherren jeglichen Wunsch (sofern bezahlbar) einfließen lassen. Egal ob Indoor Pool oder Fitnessstudio im Keller. Der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt.
Auch kostengünstigere Fertighäuser bieten Raum für Interpretationen. Die Fertighäuser sind nach dem Baustein Prinzip aufgebaut und lassen sich beliebig erweitern und umsetzen. Auch das große Thema des Energiesparens kommt hier nicht zu knapp. Wer sich etwas informiert, kann staatliche Zuschüsse und Förderprogramme in Anspruch nehmen.
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Das eigene Hausbauen kann schnell sehr anstrengend werden. Bildquelle: unsplash.com
Hausbauen wird immer teurer
1. Lohn und Baustoffe
Die gesamten Baukosten setzen sich nicht nur aus den Baumaterialien und dem Grundstück zusammen. Natürlich muss man auch die Arbeitskräfte bezahlen, die unser Traumhaus aufbauen. Wie jeder weiß, sind gute Arbeitskräfte nicht günstig, gerade zu Corona Zeiten sind sie gefragter und teurer denn je. Jegliche Rohstoffe, die man für den Hausbau benötigt, haben ebenso eine große Preissteigerung erfahren. Wer jetzt ein Haus bauen möchte, muss tief in die Tasche greifen.
Das Bundesamt für Statistik eröffnete im November, dass innerhalb eines Jahres die Kosten um rund 3,1% gestiegen sind. Der Immobilienindex spricht von einem Preisanstieg um bis zu unglaublichen 65% im Vergleich der Jahre 2010 bis 2020.
2. Energie- und Bauvorschriften
Die heutzutage streng wahrgenommenen Bauvorschriften für die optimale Energieeffizienz sind ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor. Hohe Ansprüche an das zu verwendende Baumaterial sowie die gesamte Baukonstruktion können entsprechend ins Geld gehen.
3. Weniger Bauland
Ein passendes Grundstück zu finden, kann sich schnell zur Mammutaufgabe entwickeln. Je idyllischer gelegen, desto teurer. Grundstücke in Innenstädten sind unglaublich stark nachgefragt. Verkauft wird natürlich nur an den Höchstbietenden. Privatpersonen können da nicht mithalten. Aber auch kleinere Kommunen rund um die großen Städte halten sich mit der Vergabe von Bauland immer mehr im Hintergrund. Die Preise steigen immer weiter und warum sollte man jetzt verkaufen, wenn das Grundstück in ein paar Jahren 30% mehr wert ist? Dieses Pokern um einen noch höheren Preis stößt vielen sauer auf. Die bewohnbare Fläche auf der Erde ist begrenzt und wird über Nacht nicht einfach größer. Wer bereits ein Grundstück besitzt, darf sich glücklich schätzen. Damit spart ihr beim Hausbau enorm.
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Schwer arbeitende Handwerker wollen ordentlich bezahlt werden. Bildquelle: unsplash.com
4. Negativzins und attraktive Kredite
Viele Banken erhoben in der Vergangenheit Strafzinsen für ungenutztes Guthaben auf dem Bankkonto. Eigentlich eine Unverschämtheit, aber bittere Realität. Die Message lautet ganz klar: Gebt euer Geld aus und kurbelt die Wirtschaft an. Wir brauchen euer Geld nicht!
Die EZB bestraft wiederum Banken, wenn diese ihr Geld nur parken. Es war also noch nie einfacher, mit einer gewissen Bonität, riesige Kreditsummen von der eigenen Hausbank zu bekommen. Sehr attraktive Zinsangebote kommen obendrauf.
Natürlich steigen die Kosten für den Hausbau, aber wenn man die unglaublich niedrigen Zinsen für einen Kredit bei der Bank gegenrechnet, wird man feststellen, dass der eigene Hausbau noch nie so günstig zu finanzieren war. Das ruft einige Leute auf den Plan, um ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Diese „Konkurrenz“ ist kaufkräftig und macht es für unsereins nicht leichter das passende Grundstück oder die richtigen Handwerker/Rohstoffe zu finden.
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